Weiß die Börse mehr als Karl Lauterbach?

Biontech-Aktiensturz, Ricarda und Omid, Österreichs Verfassungsgericht, Ford

Zunächst einemal: Nach Annalena Baerbock, die Bücher veröffentlichte, die sie nicht selber (ab)schrieb, phantasievoll ihre Biografie zusammenzimmerte und nichtsdestotrotz Außenministerin wurde, staunt die Welt nun über der Grünen nächsten Streich.

Ricarda Lang, 28, ist die neue Parteichefin, und die bringt Folgendes auf die Waage: Ein nach 14 Semestern abgebrochenes Studium sowie diverse Parteipöstchen, Schwerpunkt „soziale Gerechtigkeit und Klimapolitik“. Ferner steht sie für „Feminismus“ und „Body Positivity“ und ist „die erste bisexuelle Abgeordnete“, wie die Presse lobend herausstellte, was zusammengenommen immerhin für TV-Formate wie Dschungelcamp qualifizieren dürfte.

Ihr zur Seite steht der Iraner Omid Nouripour, dessen Eltern Ende der 80er Jahre nach Deutschland kamen. Elter 1 und Elter 2 (Franzi Giffey-Erfindung) von Nouripour sind Luftfahrtingenieure, die Mutter ist außerdem Biologin und der Vater Volkswirt, und auch Omid hat nun, ach, deutsche Philologie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie, Philosophie und Volkswirtschaftslehre fünf Jahre lang durchaus studiert. Mit heißem Bemühn, aber ohne jeglichen Abschluss. Gut, dass es die Grünen gibt, wo er nun Ricardas Co-Chef wurde. Den Amis dürfte die Wahl gefallen, ist Omid doch Vorstandsmitglied der "Atlantik-Brücke".

Politik goes Trash TV. Mit Polit VIPS, die kaum einer kennt*, und wenn man die dann kennenlernt, wird’s auch nicht besser fürs Programm.
(*Wir würden wetten, dass zwei Drittel der Deutschen mit den Namen Lang und Nouripour nichts anfangen können, wahrscheinlich sogar weniger als mit Eric Stehfest)

 

Alle schauen auf Österreich

Deren Verfassungsrichter haben der Ösi-Impfwahn-Regierung einen Fragenkatalog geschickt, der direkt aus der Hexenküche der Querdenker kommen könnte (wenn es so etwas geben würde): Wie schützt die Impfung wirklich? Inwieweit senkt die „Schutzimpfung“ das Infektions-, Erkrankungs- und Übertragungsrisiko?
Das müsste es dann mit der Impfpflicht gewesen sein, denn im besten Fall kann die Regierung ja nur sagen, was wir in Deutschland schon durch das RKI wissen: keine Ahnung.

Der Richtspruch wirkt dann deutlich über Österreich hinaus, weil Deutschlands Bürger vergeblich auf ein forsches Nachfragen ihres Verfassungsgerichts bei der Regierung warten müssen. Die Harbarth-Truppe scheint, bis zum Beweis des Gegenteils, bei Regierungsmaßnahmen ein wenig befangen.

Von daher dürfte auch das Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages (Ergebnis: die abrupte Verkürzung des Genesenenstatus könnte verfassungswidrig sein) ohne Folgen bleiben.

(Autor des Hoffnung machenden Beitrags, den wir zuerst bei Tichys Einblick fanden, ist der österreichische "Ex-Grüne, Ex-Philosoph, Unternehmer und freie Journalist" Chris Veber)

 

Das Misstrauen der Börse

Und wieder fällt der Österreicher Chris Veber angenehm auf mit einem Beitrag über das mirakulöse Misstrauen der Börse im Fall BionTech.

Der Impfriese hat ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unglaublichen 5 (Apple 34, Tesla 170), ist also ein Schnäppchen – und trotzdem halten die Börsianer Abstand. Im Gegenteil, der Kurs stürzte in den letzten drei Monaten um mehr als 40% ab, obwohl die EU gerade 1,8 Milliarden Impfdosen bestellte bei 25%iger Preiserhöhung. Wert der Bestellung: 35 Milliarden Euro! Und obwohl Vertriebs-Team-Leiter Lauterbach ständig neue Ideen für den Absatz aus dem Ärmel schüttelt.

Weiß "die Börse" mehr über Wirkungen und Nebenwirkungen?

Da springt einen doch ein Vergleich mit Wirecard gerade zu an. Hochgejubelt von der fach- und sachfremden Politik, begleitet von Medien-Schalmeienklängen wurde der Finanzkonzern schließlich als Gangster-Bude entlarvt – von ausländischen Medien.

 

Die EU und die Wirtschaft

Es war ja nicht die Idee von Ingenieuren, nur noch Elektroautos zu bauen, es war die Idee von unseren Polit-VIPs (siehe oben). Weil das kein nachhaltiges Geschäftsmodell ohne Subventionen ist, veranstaltet Ford nun ein EU internes Gesellschaftsspiel mit dem Titel „Wo soll die Zukunft der Mobilität in Europa vorangetrieben werden?" In Saarbrücken (4.800 IG Metaller/Innen) oder Valencia (8.000 Mitarbeiter)?

Entscheiden sollen die Ereigniskarten „Lohnzugeständnisse“, „Effizienzsteigerungen“, „Subventionen“. Da das spanische Lohnniveau etwa ein Drittel unter dem deutschen Tarif liegt, dürfte allein die Größe des Subventionstopfs ausschlaggebend sein. Die Erfinder der E-Zwangs-Mobilität, vulgo Politiker, haben des deutschen Steuer-Bürgers Spendierhosen bereits übergestreift und außerdem eine Batteriefabrik, die das chinesische Unternehmen SVolt „mit staatlicher Hilfe“ im Saarland errichten soll, als Bonuspunkt angekündigt.

Am Ende zahlt der deutsche Steuerzahler in beiden Fällen kräftig mit. Der spanische Staat würde sich seine Geschenke an Ford über die EU zurückholen.

 

Nein, der Justin Trudeau hat sich nicht im Keller vor den wütenden Truckern versteckt, die gerade dem Parlamentsviertel in Ottawa einen Besuch abstatten. Er ist auch nicht zu seinen politischen Freunden in Gutland (Gemany) geflohen. Der Geboosterte hat Corona (soll ja öfter vorkommen) und grüßt uns alle via Twitter: "This morning, I tested positive for COVID-19. I’m feeling fine – and I’ll continue to work remotely..."

 

Zwei tote Polizisten im Landkreis Kusel, zwei mutmaßliche Täter, einer, der Andreas Johannes heißt. Mehr kann man noch nicht sagen. Über Nikolai G. (Heidelberger Amokläufer) weiß man (außer dem Berliner Tagesspiegel) auch noch erstaunlich wenig.

 

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