So schwer war es ja nun nicht, oder? Kranz zurecht zupfen, mit ganz vielen um einen Tisch herumsitzen, am Ende Pressekonferenz. Und Annalena sagte, was sie schon vorher gesagt hatte: „Wir sind bereit zu einem ernsthaften Dialog mit Russland, um die Sicherheit überall in Europa zu erhöhen.“
Beim ZDF sind sie besonders stolz auf diesen Satz, den Annalena zum Besten gab: Russland hat an der Grenze zur Ukraine „ohne nachvollziehbaren Grund“ rund 100.000 Soldaten zusammengezogen. „Es ist schwer, das nicht als Drohung zu verstehen.“ Begeistert twitterten die Staatsjournos vom heute journal über unsere „Verteidigungsministerin Annalena Baerbock in Kiew und Moskau“. Finde das Fehlerchen.
Warum sich Habeck in Hamburg als Gast beim Corona-Lügner Tschentscher, SPD, mit dem Hinweis zitieren lässt „Über die Frage einer Unterstützung der ukrainischen Armee entscheidet jetzt das NATO-Bündnis, das ist der richtige Rahmen“, weiß der Teufel. Wir wollen da jetzt nicht lange in den Verträgen rumsuchen, inwieweit die NATO in der Ukraine den Verteidigungsfall ausrufen kann, aber in Afghanistan ist es zuletzt auch nicht so gut gelaufen.
Komisch, wieder müssen wir an den dicken Fischer denken, der sich als grüner Außenminister mehr oder weniger freiwillig und mehr oder weniger schnell unter die Fittiche von Madame Albright begab.
Bleibt die Frage: Ist Joe Biden, für den die Ukraine so eine Art Familienprotektorat ist, mit Annalena zufrieden? Der schickt jetzt erst mal seinen Außenminister Antony Blinken nach Berlin.
Grundsätzlich muss festgestellt werden: Annalena hat sich nicht verplappert, keine gewagten naturwissenschaftlichen Theorien aufgestellt – kurz, für eine Grüne eine akzeptable Figur gemacht, so dass viele Kommentatoren ihr im Vergleich mit dem Amtsvorgänger – wie hieß er gleich? – sogar gute Noten ausstellten. Zudem schnitt sie wohl besser auf internationalem Parkett ab als grüne Mädels wie eine Sara Nanni befürchtet hatten, die die Twitter-Bagage aufgefordert hatte, während Annalenas Reise „Bitte die nächsten 48 Stunden keine #Baerbock Häme kommentieren hier. Außer, ihr wollt Putin einen Gefallen tun. Dann schon.“
Wundert jemanden die Überschrift der Schweriner Volkszeitung „Manuela Schwesig verbreitete verzerrte Corona-Zahlen“? Nicht wirklich, oder?
Am Montag wieder Hunderttausende auf den Straßen. Trotz Pfefferspray und Knüppelterror des antidemokratischen rotgrünen Komplexes. Chapeau!
Ausgerechnet in Israel, wo man eigentlich stolz auf seine Bildung ist, könnte die kleine Szene spielen, in der Herr Blümel von der Firma Palhuber und Söhne seine Impfflaschen zur Verkostung öffnet. Probieren Sie diese hier, gnädige Frau, diese und diese. Am Ende ist die gnädige Frau dann viermal geimpft. Mit demselben Ergebnis wie nach der zweiten Impfung. Falsch. Wie nach der dritten. Eine wie die andere. Das ist Qualität.
Die gnädige Frau heißt übrigens Gili Regev vom Gertner-Institut für epidemiologische Forschung, die soeben feststellte, man sei „kurz nach der vierten Impfung wieder auf demselben Antikörper-Stand wie kurz nach der dritten“. Sie habe sich von einer zweiten Booster-Impfung mehr erhofft. Es könne nicht das Ziel sein, sich etwa alle vier Monate erneut gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Bei uns heißen doppelt Geimpfte inzwischen „Grundimmunisierte“. Obwohl grundimmunisisert gegen den Maßnahmen-Wahnsinn müssten eigentlich so langsam alle sein...