Der Recke Tobias, der benebelte Cem, Goldfasan Montgomery
und die Spaziergänger von Schweinfurt & Hamburg

Por-No, Funktionärlein und Richterlein, Wandern in Schweinfurt, Grüne Essensvorschriften

Mit dieser Klasse von 2021 wäre sogar ein Professor „Schnauz“ (Feuerzangenbowle) an seine Grenzen gekommen: „Montgomerö, Sä send albern!! Özdemär, sätzen Sä sech! Schmid, lägen Sä dä schmutzigen Bilder weg! Terzenbach, reden Sä keinen Unsinn!“

Wir blättern im Klassenboch:

Der zu vielerlei Übertreibungen neigende Radiologe Frank Ulrich Montgomery („Omikron gefährlich wie Ebola“), Goldfasan der Ärzteschaft, pöbelte gegen offensichtlich von ihm verachtete Juristen: „Stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und 2G im Einzelhandel kippen.“ Daran aber, dass ein Tierarzt, Juristen und ein Bankangestellter 2G erst einführten, stößt er sich offensichtlich nicht.

Cem Özdemir, neuer Landwirtschaftsminister, hatte sich soeben erhoben, um anzukündigen, dass die Lebensmittelpreise steigen müssen, weil die Leute zu dick sind. Vor allem Fleisch ist ihm zuwider und müsse deutlich teurer werden, schon wegen der Wertschätzung den Tieren gegenüber, wegen der Umwelt, und nicht zuletzt weil er, Özdemir, Vegetarier ist.

Außerdem stünden „viele Bäuerinnen und Bauern in den Startlöchern, um Hanf anzubauen“. Da können sie ruhig stehen bleiben, denn erstens haben die Niederländer bestimmt schon ihre LKWs mit Dope beladen, und The Länd (Kretschmannland, wo Cem herkommt) ist schon vom Klima nicht Kalifornien. Aber Cem ist ja nicht die hellste Kerze auf der Regierungstorte.

Der Hydra (weibliche Wasserschlange) den Kopf abzuschlagen, hat sich der tapfere Recke Tobias aus dem Breisgau vorgenommen, in seiner Eigenschaft als Direktor der Landesmedienanstalt im Homeland NRW. Tobias Schmid, Jurist, will das Sexportal xhamster vom Netz nehmen lassen, weil „jeder 12-Jährige hat heute ein Smartphone und kann von TikTok zu diesen Angeboten wechseln“. Nun, so umständlich müsste das jeder 12-Jährige gar nicht anstellen, aber Schmid hat wohl noch nicht so lange ein Handy und ist auch sonst von genaueren Kenntnissen unbeleckt.

Übrigens: Wenn die Hydra einen Kopf verliert, wachsen ihr zwei neue nach, weiß der Mythologe, zudem ist der Kopf in der Mitte unsterblich. Übersetzt: Es gibt 155 Millionen Pornoseiten weltweit. Ein paar zusätzliche Fakten: Etwa ein Viertel aller Suchanfragen im Internet drehen sich um Pornografie. Das sind etwa 68 Millionen Anfragen pro Tag. 43 Prozent, also fast die Hälfte aller Internet-User weltweit, schauen sich Pornoseiten an, 70 Prozent dieses Pornokonsums findet werktags zwischen neun und 17 Uhr statt – also während der Arbeitszeit (bzw. Schulzeit, um mit Tobias zu sprechen). Und, wenigstens beim Pornoschauen ist Deutschland noch Weltmeister! Deutscher Meister: Hamburg.

Apropos Landesmedienanstalten: Kennen Sie auch die Werbung von Wettfirmen und Online-Casinos, die bis nach Österreich ihre Werbung schalten mit dem kleingedruckten Zusatz „nur für Bewohner Schleswig-Holsteins“? Nun die Zockerbuden haben eine sogenannte Schleswig-Holstein-Lizenz bekommen. Streng genommen handelt es sich hierbei jedoch um keine in ganz Deutschland gültige Lizenzen, aber was wird schon streng genommen, so lange es der Staatskasse nützt?

Jetzt noch Terzenbach. Terzenbach? Der ist ein hohes Tier bei der Agentur für Arbeit, und bei der Zeit rutschte ihm so raus, dass jedes Jahr „bis zu 900.000 Fachkräfte Deutschland verlassen“. Warum nur? Zu hohe Steuern und Sozialabgaben? Zu viele behördliche Schikanen? Unternehmerfeindliche Politik der Neosozialisten seit Merkel? Das weiß er nicht und wurde es auch nicht gefragt, dafür durfte er den Unsinnssatz loswerden „Wir brauchen eine echte Willkommenskultur in Deutschland“, um auf der ganzen Welt qualifizierte Arbeitskräfte anzuwerben. Dabei kommen die doch täglich aus Afghanistan, Syrien, Schwarzafrika...

 

Wanderer kommst du nach Schweinfurt

Weil Einsatzkräfte mit „Faustschlägen und Fußtritten“ „teils mittelschwer verletzt wurden“, und weil Beamte „beleidigt und bespuckt“ wurden (Beamtendeutsch für: eine Gefährdungslage formulieren), sei es „notwendig gewesen, mit Schlagstöcken weitere Angriffe zu unterbinden“. „Auch ein vierjähriges Kind kam mit einer Pfefferspraywolke in Kontakt und musste medizinisch versorgt werden.“

Seit wann nimmt man seine Kinder mit auf einen Spaziergang?, soll das wohl heißen, schließlich weiß doch jeder, dass Spaziergänge lebensgefährlich geworden sind, seit auch Polizisten in Kampfmontur mit Knüppel und Pfefferspray gerne draußen herumwandern...

Deshalb hat die Pornohauptstadt Hamburg (s.o.) „für derartige Spaziergänge (?) unter freiem Himmel Anzeigepflichten und -fristen, Hygienevorgaben sowie die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, bestenfalls einer FFP2-Maske verbunden“, teilte die dortige Polizei am Montag mit. Einkaufen und spazieren gehen im besten Deutschland, das es je gab.

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