Selbst Dr. Angela Merkel hat es gemerkt: „Jetzt beginnt eine neue Zeit“, belehrte sie die Süddeutschen Beobachter. Und was könnte diese neue Zeit besser illustrieren als der Kernsatz in Zeile 1181 des Koalitionspapiers: „Unser Ziel ist es, das Zusammenleben von Weidetieren, Mensch und Wolf so gut zu gestalten, dass trotz noch steigender Wolfspopulation möglichst wenige Konflikte auftreten“?
Ersetzen Sie Wolf und Schafe durch „Energiewende“ und Wirtschaft, durch schon länger hier Lebende und Frischlinge, durch Männer, Frauen und Cislinge, es passt einfach immer. Außerdem wird Deutschland jetzt „noch sicherer gemacht“, „zur sogenannten Clankriminalität wird eine definitorische Erklärung herbeigeführt“, und wenn’s der Islamist mal wieder krachen lässt, will die Koalition wenigstens „den Umgang mit Opfern und Hinterbliebenen von Terroranschlägen und Katastrophen nationaler Tragweite... empathischer und würdiger gestalten“.
Kaum hat der Lindner ein paar Tropfen aus dem rotgrünen Becher der Vergesslichkeit geschlürft, schon kommen ihm die Worte leicht von den Lippen. „Ja, die Einwanderung von qualifizierten Menschen, fleißigen Händen und klugen Köpfen wird leichter.“
Wer hat das nicht schon mal erlebt im Berufsleben?!? Wenn die Schnepfe den Job kriegt, obwohl du viel begabter bist, und die dann auf dich zukommt und sagt: „Anton, komm erst mal her...“
Claudia Roth soll nun auch noch Ministerin werden. Nicht für Mode und Ernährung, wo sie allerlei Know-How mitbringt, sondern Kulturstaatsministerin soll sie werden. Immerhin war sie mal kurz Regieassistentin an Kleinkunstbühnen und solange Managerin einer Popkapelle, bis die pleite war – damit hat sie mehr Berufserfahrung als die Grünenchefin. Aber die eigentliche Frage des Tages lautet: Anton oder Cem? Vom Äußeren wäre Anton die Idealbesetzung eines Landwirtschaftsministers, aber er wird kaum einen Migranten in seiner Ahnentafel vorweisen können. Außerdem hat der Cem persönliche Erfahrung im Pflanzenanbau.
Mit Corona-B.1.1.529 aus Südafrika kommt jetzt richtig Musik rein. 10 Mutationen soll das Biest schon entwickelt haben, Delta nur 2. Gott, ob wir das überleben?
Eigentlich müsste Söder ja inzwischen leiser auftreten und mal langsam die Arbeit aufnehmen, nachdem er die bayerische Grundversorgung an die Wand gefahren hat, so dass Corovidaner bereits ins Homeland NRW ausgeflogen werden müssen. Aber das ist wohl ein frommer Wunsch. Annalena gibt dem Virus übrigens noch 10 Tage Zeit, dann wird sie Maßnahmen ergreifen.
Nachdem fast alle Presseorgane aus denselben trüben Nachrichtenquellen trinken, bekommen die Bürger schon bei Gratis-Anzeigenblättern mehr Vielfalt als bei den Bezahlangeboten. In einer solchen Wurfpostille fanden die Leser im südthüringischen/nordbayerischen Raum einen offenen Brief von rund 50 Ärzten, Psychologen, Apothekern und anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen, die forderten, „die notwendigen Schutz- und Abwehrmaßnahmen in die Hände des Bürgers zu legen“.
Verteufelung des Individualverkehrs, aber Autofahren ab 16? Wie passt das wieder zusammen?
Der Verlegerverband hat die Entschuldigung seines Vorsitzenden Döpfner (Springer-Verlag) akzeptiert, und das klingt wie aus dem Chinesischen übersetzt: „Nach einer eingehenden Diskussion haben die Präsidiumsmitglieder Döpfners Erläuterungen und Argumente mit großer Mehrheit für stimmig befunden und seine Bitte um Entschuldigung akzeptiert.“
Wofür hat der Springer-Chef Döpfner seinen Ko-tau (in China früher vor Respektspersonen übliche in kniender Haltung ausgeführte tiefe Verbeugung, bei der der Kopf den Boden berührte) geleistet? Ah, wir erinnern uns: Er hatte die Journos (außer Ex-Bild-Chef-Reichelt) als „Propaganda-Assistenten“ im „neuen DDR-Obrigkeitsstaat“ bezeichnet. Mag er auch in der Sache recht haben, durfte er das aber nicht an die große Glocke hängen! Trotzdem: vergeben, vergessen, verziehen.
Illustration: adborsche
Ich muss so kotzen, aber während der Würgereflex einsetzt habe ich wenigstens noch ein imaginäres Lächeln im Gesicht, dank SPAET-Nachrichten.