Geschichte wiederholt sich nicht, Geschichten schon: Afghanistan ist in drei Teile geteilt, deren einen die Taliban bewohnen, den anderen die Anhänger des IS, den dritten jene, die in eigener Sprache Afghanen genannt werden, in unserer aber „Ortskräfte“.
Jedenfalls könnte man das glauben, wenn man unseren aufgeregten Berichterstattern in Presse, Funk und Fernsehen so zuhört. Wie bei Caesars De Bello Gallico stehen handfeste Interessen hinter den Berichten vom Hindukusch. Die (grüne) Linke sieht eine neue Chance zur Destabilisierung der Republik durch weitere Flüchtlingsströme und zur persönlichen Bereicherung der Parteigänger, das gespaltene Zentrum schwankt zwischen Geschäftssinn („sozialer“ Wohnungsbau, Hotels zu „Flüchtlings“herbergen, etc.) und dem Vortäuschen von Großherzigkeit, nicht einmal die AfD traut sich zu einer Aussage wie der Österreichische Innenminister Nehammer sie machte: „Es gibt keinen Grund, warum ein Afghane jetzt nach Österreich kommen sollte.“
Das Problem, das eigentlich keins sein dürfte in einem halbwegs organisierten Staat: Wer oder was sind Ortskräfte, und wenn ja, wie viele?
Zahlensalat à la Merkelèse: Ein „Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte“ unterstützt derzeit „ca. 1.000 Personen“ – ob in Afghanistan oder Absurdistan bleibt offen. Noch immer befänden sich „tausende Ortskräfte“ in Kabul, klagt der Merkur und wird insofern konkret, als dass er Heikos Behörde zitiert: Nach Schätzung des Auswärtigen Amts sind noch „mehr als 10.000 Menschen in dem Land zurückgeblieben, die eine Aufnahmegarantie von Deutschland haben“.
Olaf Scholz meldet dazu, Deutschland habe mehr als 5.000 Menschen aus Afghanistan evakuieren können. Darf’s a bisserl mehr sein? Oder weniger?
Allein für die Entwicklungshilfe-Agentur GIZ waren bis zur Machtübernahme der Taliban noch rund 1.100 afghanische Mitarbeiter tätig (Tagesschau) – um das Entwicklungshilfegeld per Hand zu verteilen? Verrückt.
Im Wust der Schicksalsberichte, Helferstories und Verfolgte-Frauen-Geschichten gehen die Fakten unter. Ausgerechnet beim Staatsfunk fanden wir eine realistische Zahl, versteckt im Regionalen (MDR), wo die Hilfsbereitschaft der Sachsen, Sachsen-Anhaltiner und Thüringer gefeiert werden sollte:
„Die Bundesregierung will vor allem die sogenannten Ortskräfte in Sicherheit bringen – Afghanen also, die in den letzten 20 Jahren mit der Bundeswehr, dem Auswärtigen Amt oder anderen deutschen Behörden zusammengearbeitet haben. Rund 2.500 sollen es sein. 1.900 befinden sich schon in Deutschland...“ Damit wären noch 600 zu evakuieren, allerdings stammt der Bericht vom 18. 08. 2021 – damit dürfte auch das erledigt sein. Oder?
Bei Otto von Bismarck galt noch „Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd“ – der hätte sich Merkel-Land nicht vorstellen können: Da wird gelogen rund um die Uhr.
Was der Afghane vielleicht wissen sollte: In der Heimat hat „man im letzten Bergdorf perfekten Handyempfang.“ Hier gilt das nicht.
Nichts und niemand ist so vertrauenswürdig wie die UN. Und schon fliegen von da die nächsten Zahlen ein. Bis Jahresende könnten nach Einschätzung der UN-Flüchtlingskommissarin im „schlimmsten Szenario“ bis zu 500.000 Menschen aus Afghanistan fliehen. Tja, wovor fliehen die bloß? Jetzt, wo die Taliban, sobald sie von der UN anerkannt sind, einen Sitz in der UN-Frauenrechtskommission erhalten.
Was beim Taliban Recht ist, ist bei Corona billig.
Auch hier ein paar Zahlen zum Durcheinanderwürfeln:
*Seit dem 1. Februar registrierte symptomatische Corona-Infektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung: 18.333 (Bild)
*Von 80.000.000 Einwohnern (geschätzt) wegen Covid in „intensivmedizinischer Behandlung: 923 (DIVI-Tagesregister)
*Vom Robert-Koch-Institut deutschlandweit gemeldete Hospitalisierungen mit Covid-19: 415
*Vom Paul-Ehrlich-Institut rein statistisch erwartete Fälle des Guillain-Barré-Syndroms (Schädigung von Nervenzellen durch das eigene Immunsystem) innerhalb von 14 Tagen nach Impfung: 8,48 Fälle
*Tatsächlich eingetretene Fälle: 43 (BZ-Berlin)
Wolfgang Kubicki hat mehrfach die „Epidemische Lage von nationaler Tragweite“ für verfassungswidrig erklärt – bei der Abstimmung im Bundestag aber enthielt er sich (bzw. er hat gar nicht erst an der Abstimmung teilgenommen). Auch deshalb wurde die „Epidemische Lüge von nationaler Tragweite“ verlängert. Danke Wolfgang, danke FDP.
Die grüne SED Berlin verbietet alle Anti-Corona-Maßnahmen-Demos am Wochenende. Die beamteten Prügeltruppen stehen bereit wie die Zellen für die Geisel-Haft.
Klatsch am Wochenende
Auch „der Russe“ hat gelernt, wie man als Journo schnell eine feine Meldung zusammenzimmern kann: Man nehme einen Politiker, frage ihn irgendwas und zitiere – fertig ist der Lack. Läuft. „Nach dem Besuch von Angela Merkel in Russland schließt der russische Abgeordnete Wladimir Schirinowski nicht aus, dass die Bundeskanzlerin künftig ein Arbeitsangebot in Russland erhält. Als Beispiel führt der Chef der Liberal-Demokratischen Partei (LDPR) Gerhard Schröder an.“
Herrlich. Happy Weekend.
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Möge der russische Abgeordnete Wladimir Schirinowski Recht behalten und Merkel baldigst nach Rußland entsorgt werden.
Ich empfehle eine Arbeitsstelle im Moskauer Следственный изолятор № 2, dem altehrwürdigen Butyrka aus der Zeit Katharinas der Großen.
Sicherlich könnte man dort für Angela Dorothea ein passendes Arbeitsangebot finden, z.B. Latrinenreinigerin. So etwas braucht man in einem großen Gefängnis immer!
In der 65. Sitzung der Stiftung Corona-Auschuss gibt es ein Videogespräch mit dem Wirtschaftsexperten und Journalisten Ernst Wolff: https://corona-ausschuss.de/
Hier klärt sich so manches “rätselhafte Abstimm- und sonstiges Verhalten” schnell auf.
Die Buka kennt sich ja jetzt mit Pipelines aus, da kann sie mit den Russen einen Hyperloop zwischen Merkelistan und Talibanistan projektieren. Immer wenn eine Ortskraft am Hindukush geboren wird, landet die klimaneutral und im Rekordtempo in einem der zahlreichen hypermodernen Berliner MUF 2.0 und wird lebenslang versorgt. Problem gelöst.
Dann ist die Antifa das Sammelbecken von Merkels Ortskräften in diversen Regionen Deutschlands.