Die Heldentaten von Herbert,
dem Ritter der Kokosnuss

Homeland NRW: Wo Sozialhilfeempfänger in Villen wohnen

Noch konnten sich die beiden großen Kirchen in Deutschland nicht zu einem Dankgottesdienst aufraffen, aber Dr. Angela Merkel hat schon mal den Zaunpfahl geschwungen. „Die derzeit deutlich sinkenden Infektionsraten zeigen“, so die Hochnotpeinliche, „... wie sehr unsere Maßnahmen und Verhaltensregeln wirken.“ Und das Dolle dabei ist, dass Merkels Maßnahmen auf der ganzen Welt ihre durchschlagende Wirkung entfalten. Heil dir, Salvator (m/d/w) mundi!

Hoppla! CDU-Herbert kommt...

Aber auch ein Ritter der Kokosnuss ist zu loben: Der Innenminister im Homeland NRW, Herbert Reul, feierte gestern einen „großartigen Tag im Kampf gegen die Clan-Kriminalität“.

Mit 600 Mann hoch rückte der Herbert, der Hammerharte, gegen einen Clan vor, dem 227 Tatverdächtige zugerechnet werden, die 441 Straftaten verübt haben sollen. Bei der Aktion gelang es Herberts Mannen nicht nur Haftbefehle gegen 4 (in Worten: vier) Personen zu vollstrecken, sie konnten außerdem „19 Blanko-Testergebnisse für Coronatests sicherstellen“. O Gott! Was da hätte passieren können!

Vielleicht sollte die Aktion nur dem Landesvater Armin Laschet eine gute Presse besorgen – das allerdings funktioniert nur bei Gut- und Leichtgläubigen. Denn nebenbei kam raus: Die besagte Clan-Familie Al-Irgendwas kassierte mindestens 400.000 Euro an Sozialleistungen. Die Villa, die Herbert mit einem Polizeipanzer und Pressetross stürmte, gehört übrigens einem Sozialhilfeempfänger, dort fanden Reuls Männer 290.000 Euro Cash.

Es ist aber auch zu schön im Homeland NRW: Ein scheinbar mittelloser Sohn der Familie kauft ein Haus, das er an seinen Vater vermietet. Die Miete begleicht das Jobcenter. Willkommen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

Für einen leitenden Reul-Mann sprechen „die Umstände der Finanzierung der Immobilie für Geldwäsche in Reinkultur“. Ehrlicherweise sprechen die seit Jahren offenbar geduldeten Zustände eher für behördliche Dämlichkeit in Reinkultur, oder für eine politische Degeneration in ebenjener Reinkultur.

„Mit jedem Einsatz dringen wir tiefer in den kriminellen Sumpf und in die Schattenwelt der Clans ein“, lobte sich Reul selbst. Schattenwelt der Clans? Er müsste sich nur einmal durch die Akten der Sozialämter wühlen, da würden ihm (vielleicht) die Augen aufgehen.

Übrigens: Angeblich hat das Homeland die Villa beschlagnahmt und will sie in Staatsbesitz überführen, aber da ist das letzte Advokatenwort noch lange nicht gesprochen. Die Clan-Card ist nämlich manchen Anwalts Liebling.

 

#stoppstaatsfunk

Während der Staat bei Clanbrüdern doch auffallend viel Spaß versteht, kennt der Staatsfunk im Homeland (WDR) kein Pardon. Weil Georg Thiel, 53, der weder TV noch Radio besitzt, die Zahlung der Demokratieabgabe (früher GEZ) verweigerte, und ebenso die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung, sitzt er seit 3 Monaten in der Staatsfunk-Bastille, sprich Knast. #freegeorgthiel. #stoppstaatsfunk

 

Annalena als Bilder-Buch

Überhaupt: Was ist denn nur bei der Abteilung Agitation & Propaganda los? Bei Anne Will nur Robert, bei Plasberg eine unbekannte Ricarda, heute bei Maischberger und morgen bei Illner überhaupt nix Grünes – wie soll da ohne Gebimmel und Gebammel der Klimawandel gestoppt werden? Und dann sagt auch noch irgendwo die gespenstige Göring-Wählerschreck: Niemand solle sich „bei einem Mallorca-Urlaub schlecht fühlen“. Da muss einem doch schlecht werden!

Annalena ist ja gerade etwas stille. Sie arbeitet an ihrer Resilienz. Um die Zeit nicht zu lang werden zu lassen, empfehlen wir „Deutschlands neue Kanzlerin? Eine Biografie über Annalena Baerbock in Bildern“ (bei Amazon auf Lager), und, wenn die Änderungen am Lebenslauf rechtzeitig fertig werden, die Biografie in Worten, angekündigt für Ende Juli. Dazu noch ein Blick in „Angela Merkel. Die großen Reden“ – und auch Sie sind bereit für die neue, große Zeit.

 

Der Spezialdemokratische Sumpf

Michael Müller, SPD, Berlins Randalierender Bürgermeister, ist schon eine besonders fiese Type. Mit seinen Kumpanen von der Staatsanwaltschaft hatte Müller eine Frau verfolgt, die eine harmlose Bemerkung über seine Verlogenheit gepostet hatte, und ließ sie in Clanmanier mit Gewalt einschüchtern: Weil er wusste, wo ihr Haus wohnt, mit frühmorgendlicher „Hausdurchsuchung“ und Beschlagnahme ihres Handys und Tablets. So rechtswidrig wie offenbar spezialdemokratisch degeneriert – der Kerl ist sich keiner Schuld bewusst. Hatten wir schon, werden Sie sagen. Ja, aber diesen Zusammenhang noch nicht, der das ganze Ausmaß des Skandals verdeutlicht:

Laut Berliner Kriminalstatistik hat die Polizei im vergangenen Jahr 19.319 Ermittlungen zu Beleidigungsdelikten abgeschlossen (davon geschätzte 19.219 allein von Sawsan Chebli, natürlich auch SPD, initiiert). Nur bei drei Fällen sind Durchsuchungen vermerkt worden.

Der Tagesspiegel: Selbst erfahrene Kriminalbeamte sagen, dass jeder Jurastudent im dritten Semester erkannt hätte, dass am Post von der Frau F. nichts dran sei. Jurastudenten im dritten Semester? Sowat hamse bei der Berliner SPD nicht, und die dortigen Staatsanwälte haben im dritten Semester gefehlt.

 

Und jetzt zum Sport: Für den Fall, dass Sie da zum Geburtstag gratulieren wollen: VfB-Star Silas Wamangituka heißt eigentlich Silas Katompa Mvumpa und ist ein Jahr älter als bisher angegeben.

 

Illustration: adborsche

5 comments

  1. Armin V. 9 Juni, 2021 at 20:56 Antworten

    „Mit jedem Einsatz dringen wir tiefer in den kriminellen Sumpf und in die Schattenwelt der Clans ein“.
    😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

  2. Hotte Schlag 10 Juni, 2021 at 08:10 Antworten

    Diese G-Reul-Taten werden nicht unbeantwortet bleiben.
    “Was erlauben Kartoffel!”
    Um die “Linke Flanke” und ihre “Aktivisten” milde zu stimmen, wird die Villa dem besten aller Zwecke zugeführt werden.Wetten?
    Leute, werft den Pass weg, das 1000€ -Phone dürft ihr behalten,schmiert euch Schuhcreme ins Gesicht, und sagt das Zauberwort:”A..l”.
    So wohnt ihr vielleicht bald in der Villa, die ihr als arbeitende “Kartoffel” sonst nur als Bedienstete betreten dürft.

  3. Milewski 10 Juni, 2021 at 09:49 Antworten

    Wunderbar, wieder herzlich gelacht und man könnte jetzt wohlgelaunt und gut informiert in den Tag starten, wenn man nicht damit beschäftigt wäre das Brötchen, an dem man sich vor Wut verschluckt hat, wieder aus dem Hals zu kriegen.

  4. Frank Danton 10 Juni, 2021 at 11:52 Antworten

    Ein humoristisches Feuerwerk, Hr. Paetow. Da erzählt jeder Satz eine Geschichte. Ein Wort zu dem Verwaltungsversager Müller. Diesem Berliner Prototyp eines Dummschwätzers und knochenlosen Mehrzellers, diesem Helge Lindh des Ostens, diesem Homo berlinalis, diesem Provinzfürsten einer Ansammlung von Dörfern die auf keiner Intelligenzkarte auftauchen, diesem Nachfolger von Momper, Diepgen, Wowereit, dieser von Innen nach Aussen gestülpten Lächerlichkeit, so das war es eigentlich schon. Ach der Dame die er Verfolgen und Foltern lassen hat sei der Rat gegeben mit VPN in dieses Internetz zu gehen.

  5. Tom 10 Juni, 2021 at 15:56 Antworten

    „Mit jedem Einsatz dringen wir tiefer in den kriminellen Sumpf und in die Schattenwelt der Clans ein“.
    😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

    Und warum ermitteln die gegen sich selbst?

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