Bei Corona kann unserem Jens keiner was vormachen: Wie der Sommer verlaufe, entscheide sich in den kommenden Wochen, wird er zitiert, und, was soll man sagen, der Mann hat wieder einmal recht. Denn in wenigen Wochen ist Sommer, und dann weiß man auch wie der Sommer verläuft.
Ohne Koryphäen wie Jens und Lothar (Dr. Wieler) wäre die Pandemie wohl so verlaufen, wie es der Spiegel im März vorhersagte: 50.000 Neuinfektionen täglich und eine Inzidenz von 1.200 (in Worten: eintausendzweihundert). Wobei der Spiegel seine grotesken Horrorszenarien in allerbester Absicht verbreitete, wie auch Dr. Karl seine täglichen Schätzungen. Die Spiegel-Märchen, die in einer langen Tradition von publizistischen Wandersagen stehen, hätten dazu „beigetragen, Szenarien zu verhindern, von denen sie selbst ausgingen“, behaupten die Relotianer aus Hamburg. Dieses Verschätzen um den Faktor 10 sei „kein Manko, sondern im Gegenteil ihr großer Wert“. Wie die Klimamärchen.
Jensemann ist inzwischen ein echter Baerbock mit Aussagen wie: „Entweder wird man geimpft, oder man infiziert sich im Laufe eines Lebens. Jeder wird dieses Virus im Zweifel erleben.“ Großartig. Und einleuchtend. Und? Jedenfalls will die Merkel-Regierung „noch im Sommer“ Kinder ab zwölf Jahren impfen – trotz Bedenken der Ständigen Impfkommission.
Deshalb werden wohl auch die Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts über Risiken und Nebenwirkungen in Medien, die wie der Spiegel ihren Beitrag zur Regierungsarbeit leisten wollen, eher nicht auftauchen: Bisher wurden in Deutschland „49.961 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung“ gemeldet. Plus „Dunkelziffer“. Die Dunkelziffer dürfte auch für die 524 Todesfälle „in zeitlicher Nähe....“ gelten.
Corona plus Jens plus Lothar plus Karl – dazu Staatsfunk und denkschwache Mitarbeiter hochsubventionierter Medien – „ohne alles“, dafür mit etwas mehr Organisationstalent, wäre Corona wohl recht harmlos verlaufen.
Wie hältst du es mit Israel?
Wenn eine Migrantenbande wie in Augsburg einen Feuerwehrmann totschlägt, ein Migrant in Dresden ein schwules Pärchen absticht und in zahllosen ähnlichen Fällen sind die Erklärungsmuster stets die gleichen. Der Bluttat geht angeblich immer ein „Streit“ voraus, so dass die Schuld zwischen Täter und Opfer irgendwie geteilt wird, wobei die Opfer den Streit halt dummerweise verloren haben.
Dahinter steckt dasselbe „Denk“-System, das Heiko auch im Internationalen anwendet. Zum „Streit“ zwischen Israel und arabischen Terroristen findet der Minister, der wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist, die entsprechenden Worte:
„Wir haben uns in den letzten Tagen mit vielen unserer Partner um Deeskalation bemüht. Wir können letztlich nur beide Seiten auffordern, diese wirklich explosive Lage zu entschärfen. Dazu kann auf beiden Seiten beigetragen werden.“
(Übrigens hatte A.H. darauf gehofft, dass England auf seinen „Streit“ mit Polen damals ähnlich reagiert hätte.)
Saskia Antifa Esken bedient sich aus demselben Textbaukasten. Sie findet es wichtig, „dass alle Seiten endlich ernsthafte Anstrengungen zu einem dauerhaften Frieden zwischen Israelis und Palästinenser unternehmen“. Das hört sich in der Tagesschau bestimmt schön an, aber Esken „vergisst“ wie Maas, dass ohne massive finanzielle Unterstützung aus Deutschland viele Raketen wohl nicht geflogen wären, was außer Hans-Georg Maaßen bislang noch niemand so klar und deutlich formulierte.
Für den „gehört zu Wahrheit auch dazu, dass deutsche Steuergelder hier mitdetonieren. ... Deutschland finanziert weiterhin mit jährlich Hunderten Millionen Euro über Umwege die Hamas.“
Huch! Ist der Maaßen nicht Antisemit? Hatte doch die Grüne Neubauer im deutschen Staatsfunk verbreiten dürfen. Nein, halt, da korrigiert sie sich: „Dass Herr Maaßen selbst ein Antisemit ist, habe ich nicht gesagt“, behauptet der Grünschnabel jetzt. Computer sagt: Doch. Neubauer wörtlich bei Anne Will: Maaßen „verkörpert" sogar „rassistische, antisemitische, identitäre und übrigens auch wissenschaftsleugnerische Inhalte“.
Jetzt hätten wir fast unseren Genossen Präsidenten vergessen. Frank-Walter versichert Israel „uneingeschränkte Solidarität“. Und damit ist die Sache auch erledigt.
Anders als die Franzosen haben wir keinerlei Probleme mit Migranten. (Die derzeitigen Vorkommnisse vor Synagogen in Deutschland hat Saskia Esken verurteilt und offen gelassen, ob dafür nicht doch Rechtsradikale verantwortlich sein könnten.)
In Frankreich aber sieht es anders aus. Deshalb fordert der (aussichtslose) Präsidentschaftskandidat Michel Barnier – der Mann war mal Minister und EU-Kommissar und leitete zuletzt die Brexit-Verhandlungen – eine Pause bei der Einwanderung und die Schließung der EU-Grenzen. Weil es „Verbindungen zwischen Migrationswellen und Terrornetzwerken gebe“. Selbst unter „denen, die das Mittelmeer nur überquerten, um ein besseres Leben zu finden, seien Terroristen und Straftäter“. Wie meinen? Nein, der Michel gehört nicht zur Le-Pen-Truppe, sonst wäre er wohl kaum Minister oder Chefunterhändler geworden. Barnier gehört zur Partei von Sarkozy.
„Entweder wird man geimpft, oder man infiziert sich im Laufe eines Lebens.“ Hat Herr Dr. Drosten gut zugehört oder stand dies in einer Regieanweisung, weil er folgendes sagte:“ Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren.“ So, ich stelle mich ab sofort der Wissenschaft zur Verfügung, starte jetzt ein Experiment und lasse mich nicht impfen, um diese Aussage zu überprüfen. Lieber Herr Paetow, ich hoffe doch sehr, dass die Spaet-Nachrichten noch länger erscheinen werden, damit ich dann meine Forschungsergebnisse hier publizieren kann.
Ob die Forderungen des Präsidentschaftskandidaten Michel Barnier in Verbindung stehen mit der Veröffentlichung eines offenen Briefes vom 13. April 2021 von ca. Tausend ehemaligen Militärangehörigen, darunter etwa 20 Generälen, in dem sie vor dem Zerfall Frankreichs und der damit verbundenen Gefahr eines Bürgerkriegs warnten??
Laut Bildzeitung verbrannten gestern vor der Synagoge in Münster 15 Leute eine Israelflagge. Anwohner riefen die Polizei, 13 Personen konnten verhaftet werden.
In der münsterischen Tageszeitung darüber heute kein Wort, naja, vlt steht dort morgen etwas drin. Kann mir aber vorstellen, dass solche Berichte nicht gern gesehen werden und sie deshalb auch nicht erscheinen. Forderte doch der münsterische Oberbürgermeister Lewe vor Jahren, dass Münster noch bunter werden solle.
Nachtrag: In der Donnerstagsausgabe wird nun doch über den Vorfall in den muensterischen Zeitungen berichtet.
Oberbürgermeister Lewe, dem Münster noch nicht bunt genug war, wirds nun vielleicht doch zu bunt und kritisiert die Vorgänge vor der Synagoge “aufs Schärfste”.
Das mit dem “Verkörpern” bekommt “BodyAshamed” Luisa eben nicht so hin. Da haben wir doch Verständnis – olala. Wohlan…
Echt spannend, dass unter den gekommenen “Flüchtlingen”, inzwischen auch unter grünem Anstrich, Leute wie Mouatasem Alrifai eingewandert sind, der Israel als Terrorstaat bezichtigen! Vom Flüchtling zum Angestellten auf Staatskosten. Ist nur in Deutschland möglich, glaube ich! Reiht sich aber in die Reihe ein von seinem Landsmann und auch Grünen angestrichenen, habe den Namen vergessen, der als Abgeordneter in den Bundestag 2021 wollte und am Reichstag die Inschrift „Dem Deutschen Volke“ in „Für alle Menschen, die in Deutschland leben“ ändern wollte. Die Grünen sind ein sehr unterschätztes Minenfeld!
Oh Mann, Herr Paetow,
es wird zunehmend anstrengender Ihre Artikel zu lesen…
Früher waren Ihre Sachen alle witzig, ironisch, erfrischend, heute wirkt vieles irgendwie zusammengeschustert, undifferenziert, fast wie ne Meldung der Bildzeitung…
Vor Corona hab ich Sie jeden Tag gelesen, konnte am Sonntag nich abwarten, dass Tichy Ihre Zeilen veröffentlicht…
Und jetzt, meine Güte, das haben Sie doch gar nicht nötig (sehen Sie sich doch mal Ihre Leserbriefe vor 2 Jahren an und jetzt. Das muss doch Ihnen auffallen, wie sich das Klientel und Niveau geändert hat.).
Beispiel:
“49.961 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen” suggeriert, dass die Impfung genauso schlimm ist, wie die Krankheit selber.
Man müsste doch richtigerweise zwischen moderaten Nebenwirkungen, wie Kopfweh was völlig normal nach einer Impfung ist und schwerwiegenden Komplikationen (und bitte, 500 Fälle sind bedauerlich, aber im Verhältnis zu der Anzahl der Impfungen und deren Vorteilen, völlig irrelevant, gerade Sie reiten doch sonst so gerne auf Zahlen rum.) unterscheiden.
Egal ob ich mich gegen Corona oder gg Hepatitis oder gg Malaria, weil ich nach Afrika auf Safari fahre, impfen lasse, Nebenwirkungen und Todesfälle gibts immer und hat es immer schon gegeben, das ist doch nichts Neues.
Aber wegen eines billigen Satzes wird inzwischen von Ihnen alles genommen, Hauptsache die Message stimmt und erhöht die Klickzahlen, eben wie bei der Bild.
Schade, dass es soweit gekommen ist, aber jetzt sind Sie bedauerlicherweise auch nicht mehr, als billiger Mainstream…