Natürlich gibt es Wichtigeres als das Corona-Gedöns! Pochers Ehevertrag mit der verständnisvollen Gattin Amira zum Beispiel, oder dass Angelina Jolie ein Churchill-Gemälde (ja, der Winston hat auch gemalt, wie sein Gegner, dieser Dingens, der Sie wissen schon...) für 8 Mio. verkauft hat. Oder man könnte mal die Zahl der Arbeitslosen...
... aber halt! Hier gilt der alte Thomas-die-Misere-Satz „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“. Deshalb überspringen leicht zu verunsichernde Leser lieber diesen Absatz, in dem wir ein staatsnahes Medium zitieren – allerdings nicht eins vom Merkel-Staat. (Im übernächsten Absatz sehen wir uns wieder.)
„Über eine halbe Million mehr als im Februar 2020 – Arbeitslosenzahlen steigen wieder“, schreibt Russia Today, das ja dem Putin folgen soll wie Marietta Slomkowa der Merkel. 2.904.000 Millionen Arbeitslose werden da für Deutschland gezählt, „im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Plus von mehr als einer halben Million Menschen ohne Arbeitsstelle“, dazu kommen noch mal 2,39 Millionen Arbeitnehmer, die im Dezember Kurzarbeitergeld bekamen. Ist es erlaubt die Zahlen zu addieren? Schließlich wurde vom Statistischen Bundesamt ein dichtes Begriffsgestrüpp aus „Unterbeschäftigung“, „kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit“ und allerlei statistischen Tricksereien und Umschichtungen eingeführt, so dass wir da etwas unsicher sind. Wenn man aber, dann lägen wir bei 5,2 Millionen nach Ethnomathematik, deutsch. Im Jahre 1932 stand die Weimarer Republik bei 5,6 Millionen Arbeitslosen. Da geht’s uns ja noch gold.
Hello again, jetzt wieder was Leichtes. Man hört ja vergleichsweise wenig von unserem Heiko. Wahrscheinlich leidet er doch stark unter den Reisebeschränkungen. Dafür sprang bei Bild am Sonntag seine Natallje, die Großschauspielerin Natalia Wörner, in die Bresche und ließ das Volk (oder heißt das jetzt die Volkenden?) wissen:
„Ich habe überhaupt kein Verständnis für Klagen über den Pandemie-Alltag. Ich finde, jeder ist im Moment aufgefordert, solidarisch und besonnen und klug zu handeln.“
Das ist sehr schön gesagt. Hoffentlich nimmt sich das auch Bianka Bergler aus Dortmund zu Herzen.
Friseursalon-Betreiberin Bianka hatte ein „emotionales Video“ (Weltpresse) verbreitet, in dem sie sich über das Ausbleiben der versprochenen Corona-Hilfe (Kurzarbeitergeld und Grundsicherung) beklagt.
„Ist das Geld inzwischen da?“, fragt nun die Welt. „Das Kurzarbeitergeld wurde immer noch nicht ausgezahlt.“ Dafür kommt im nächsten Monat das Finanzamt vorbei und will Steuervorauszahlungen von 3.000 bis 5.000 Euro. „Damit sind meine Einnahmen von diesem Monat schon mal komplett weg.“
Aber anstatt „solidarisch, besonnen und klug zu handeln“ (Natallje), droht Bianka damit, ihren Salon nie wieder zuzumachen, ganz gleich, was Armin & Merkel beschließen. Außerdem würde sie gerne mal „einen Politiker bitten, auf 70 Prozent seines Lohns zu verzichten, nachdem er fünf Monate keine Einnahmen hatte“.
Natallje würde übrigens gerne nach Paris fahren, sich „in ein Café setzen und einfach nur Menschen beobachten“. Aber man kann nicht alles haben, was man sich wünschen würde.
„Im Münsterland kämen 95 Prozent der Personen zu den Impfterminen“, weiß der Münsterländer Jens Spahn. Das ist ja interessant! Noch interessanter wäre, wer dieser JS sein mag, den Maskenbeschaffer Georg Nüßlein bei seinen Schreiben mit dem Bundesgesundheitsministerium zitierte: „JS hat gesagt, ich soll das mit Ihnen besprechen. Müsste aber bald geregelt werden.“ Da rätselt das politische Berlin. Und rätselt und rätselt...
Wisam B. , angeblich früher Polizist im Irak, machte in Berlin zusammen mit Kumpanen im Auto Jagd auf junge Frauen und erhielt – o Wunder! – 13 Jahre, 6 Monate Haft wegen besonders schwerer Vergewaltigung, Geiselnahme, Freiheitsberaubung. Die Frage der Welt „ Hätten die Taten verhindert werden können?“ verstehen wir nicht ganz. Haben die Journos denn nicht Ralph Knispels Buch „Rechtsstaat am Ende. Ein Oberstaatsanwalt schlägt Alarm“ gelesen?
Der Falschen Freunde & Helfer?
Selten machte sich unsere Polizei mit unverhältnismäßigen Drangsalierungs-Einsätzen dermaßen zum Obst wie zu Corona-Zeiten. Wie kann das sein? Der Ex-Polizist und Buchautor Stefan Schubert erklärt das so:
„Die Ausbildung auf Befehl & Gehorsam führt zu unverhältnismäßigen Einsätzen.“
„Je höher der Dienstgrad (der Parteisoldaten), desto williger die Vollstreckung.“
Dabei handele es sich bei Abstands- und Masken-Zuwiderhandlungen um Ordnungswidrigkeiten. Nicht um Schwerverbrechen. Schubert kann nun erkennen, wie in Deutschland zwei Diktaturen entstehen konnten.
Zur Strafe für ihren Gehorsam werden die Polizisten demnächst alle geimpft. Mit AstraZeneca!
(Das ganze Interview hier)
Illustration: adborsche
„Im Münsterland kämen 95 Prozent der Personen zu den Impfterminen“. Also mit dieser Info kann ich nichts anfangen. Sind es 95% von 20 Personen, die sich angemeldet haben, also 19, oder 95% von 10.000, also 9.500. Aber der Jensi hat es eh nicht so mit Zahlen, das muss nan zu seiner Entschuldigung schon sagen.
Natürlich hätten die Taten des Irakers verhindert werden können. Aber die Lösung schreibe ich jetzt lieber nicht, wäre ja rassistisch.
Ich habe irgendwo gelesen, die Polizisten wollen sich nicht impfen lassen! Da gibt es jetzt ein Problem.
Solche Aktionen haben im Irak, für Wisam, mit seinem Polizeiauto, bestimmt wesentlich erfolgreicher geendet.
überhaupt kein Verständnis……sollen sie doch Kuchen essen…….WIDERLICH
Als echter Polizist, immer noch im Dienst, auf der Strasse, kann ich zu Herrn Schubert nur sagen:
Nur weil “Ex-Polizist” draufsteht, erhöht das nicht automatisch den Wahrheitsgehalt seiner diversen Aussagen, über die ich leider schon allzu oft den Kopf schütteln musste.
Und Herr Paetow:
Sollen wir Polizisten uns zukünftig so verhalten, wie wir uns die Dinge selber auslegen?
Oder wie soll ich das dauernde Polizisten-Bashimg verstehen?
Sie wären der Erste, der dann schreien würde.
Der Herr Schubert taugt als Meinungsverstärker definitiv nichts – ausser man ist nicht vom Fach…
Aber im ÖRR sagen sie mir heute, wir hätten nur 4.000 mehr arbeitslos Gemeldete gegenüber Januar diesen Jahres. Also ich bin verwirrt! Und, äh, was mache ich hier eigentlich? Ich verliere hier den Faden.
Das Foto von Natallje könnte nicht passender um/beschreiben, an was für einen Irrsinn sie uns teilhaben lässt.
“””Natürlich hätten die Taten des Irakers verhindert werden können. Aber die Lösung schreibe ich jetzt lieber nicht, wäre ja rassistisch.”””
Na, sagen wir’s doch botanisch: Die Nüsslein pflücken.