Kein Corona-Hotspot mehr in Deutschland. Dank Merkel & Markus. Selbst Jensemann geht „echt zuversichtlich in Herbst und Winter“. Nein, natürlich findet das Oktoberfest trotzdem nicht statt – verboten ist verboten! Und jetzt Ruhe im Geschirr, sonst werden die Zügel wieder angezogen.
Gerade jetzt, wo alles überstanden ist, gibt die Virologin Sandra Ciesek vom Team Drosten anderen Virologen den dringenden Rat, nicht mehr in die Talkshows zu gehen, sie sollten sich überhaupt nur dann zu Corona zu äußern, „wenn man wirklich etwas sagen kann“. Es kann schließlich nur einen Highlander geben! Ausgenommen von dem Rat ist natürlich SPD-Karl Lauterbach, der Virologen-Highlander ehrenhalber.
Doktor Merkel ermittelt
Dr. Angela Merkel hat jetzt jedenfalls endlich Zeit für den nächsten Fall. Es geht um einen Giftmordversuch. Hauptverdächtiger ist der pressebekannte Wladimir P. aus Moskau. Wie? Natürlich ist Merkel zuständig. Was für eine Frage!
Auch die im Schatten sieht man wieder...
Die Vergessenen aus der Regierungsmannschaft finden nun nach Corona wieder die verdiente Aufmerksamkeit. Christine Lambrecht, SPD-Ersatzjustizministerin Nummer 2 nach dem größten Justizminister aller Zeiten, unserem Heiko vom Team Gina-Lisa, will endlich „verstärkt gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bekämpfen“. Das hörten Investigativ-Journos vom Spiegel aus einer Sitzung des „Rassismus-Kabinetts“.
Ziel ist es angeblich, „Alltagsrassismen, aber auch strukturellen Rassismus nachhaltig zu bekämpfen“. Was das nun wieder ist? Keine Ahnung, wir verkehren nicht in diesen Kreisen und sprechen nicht ihre Sprache. Es geht wohl um Hilfe für „Gewerbetreibende, deren Geschäft oder Imbiss Ziel eines Anschlags wurde“. Nein, nicht von der Antifa abgefackelte Kioske, die die Junge Freiheit verkaufen. Das ist was ganz anderes.
„Dass alle Menschen die Chance haben, ihre Potenziale voll einzubringen, ohne diskriminiert, ausgegrenzt oder bedroht zu werden“, erklärt uns da aufgekratzt die Integrations-Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, CDU, die auch zum Rassismus-Kabinett gehört. Ach, Mauzi, das steht doch alles im Grundgesetz.
In Wahrheit geht es wohl um Millionenförderung für ansonsten Arbeitslose aus dem linken „Experten“-Milieu wie etwa das „Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention“. Die könnten dann Fortbildungen für eine stärkere Sensibilisierung von Sicherheitsbehörden, Kirchen und Verbänden durchführen.
Solche Rassismus-Sensibilisierungsmaßnahmen scheinen dringend nötig, gerade bei den Sicherheitsbehörden. Wäre etwa die Polizeibeamtin in Düsseldorf, die von einem „polizeibekannten 25-Jährigen“ dienstunfähig geprügelt wurde, kultursensibler gewesen, hätte sie gar nicht erst so einen Aufstand gemacht, nur weil der Polizeibekannte in einem Bus keine Maske trug.
Vorabgedruckt. Aber auch verstanden?
Ausgerechnet in der Zeit lesen wir plötzlich Sätze zum Klimawandel wie: „Die Experten sollten sich weniger im Moralisieren auszeichnen als in der Verbesserung ihrer Prognostik. Auch vielleicht zugunsten einer gesinnungsfreien Erforschung der Vorgänge – und einer verbesserten oder wiedergewonnenen Einsicht in des Menschen tätig-ohnmächtige Verhältnismäßigkeit.“ Wir finden ebenda ein Lamento über „kleine konsensitive Gesinnungs-Roboter“.
Und einen anschwellenden Bocksgesang über „linksliberalen Mainstream“ und „eine beinah grenzenlose linke Mitte, die schärfer als früher jeden ausgrenzen möchte, der nicht einstimmt“.
Das haben die kleinen konsensitiven Gesinnungs-Roboter von der Zeit natürlich nicht selber geschrieben. Die Formulierungen sind Auszüge aus „Die Expedition zu den Wächtern und Sprengmeistern. Kritische Prosa“ von Botho Strauß. Von den Zeitlern vorabgedruckt, aber wohl nicht vorab gelesen oder verstanden.
Morgen lesen Sie hier vielleicht: Wie Old Forgettable, Sleepy Joe Biden, nach Donald Trump auch mal in Kenosha vorbeischaut, wo „Polizeigewalt gegen Afroamerikaner Proteste auslöste, die teilweise in Gewalt ausarteten“ (deutsche Presseformulierung). Vielleicht tritt Joe ja wie Esken der Sekte bei: „77 and Antifa. Of Course“.
Bahnbrechende Erkenntnisse heute in der Zeit, dem deutschen Blatt der akademischen Intelligenz:
“Hinterher ist man immer schlauer.”
– “Im März konnte man noch nicht wissen, dass sich das Virus über Tröpfchen und Aerosole ausbreitet”
(ähm, welche andren Möglichkeiten gibt es noch?).
– “Eine weitere wichtige Erkenntnis der vergangenen Monate war, dass nicht alle Infizierten gleich viele Menschen anstecken.”
Hmmmm, ich als totaler Laie hätte das immer schon gedacht.
“Gleichzeitig sind die breit angewendeten PCR-Tests so sensibel, dass sie das Virus oftmals auch noch nachweisen können, obwohl die Person gar nicht mehr ansteckend ist.”
Prof. Bhakdi und Wodarg flehen die Deutschen schon seit Februar an, das zu erkennen. Die NYT schrieb am Wochenende das sei erwiesenermassen bei 90% der Fall.
“Die Quarantänezeit, die derzeit 14 Tage beträgt, also zu verkürzen, könnte gleich mehrere Vorteile haben. ”
Ach nein, das könnte Vorteile haben? Die Zeit auf Vor-Grundschul-Niveau.
Dass Schweden praktisch nichts macht und bestens durchkommt und jetzt mit Herdenimmuität in den Winter geht, wird natürlich mit keinem Wort erwähnt.
“Merkel ermittelt.”
Herrlich. Sie bringen die Propaganda- und Framing-Aktionen der Führerin immer wieder genau auf den verdienten Punkt. Und manchmal in nur zwei Worten.
Dafür liebe ich die Spaet-Nachrichten.