Warum es ausgerechnet den Abgeordneten der Proletenpartei SPD irgendwie zwanghaft nach akademischen Ehren dürstet, mögen Psychologen herausfinden. Offensichtlich reicht es den Genossen als Befähigungsnachweis für einen Vertreter der Arbeiterpartei nicht, überhaupt mal ein Jahr lang gearbeitet zu haben – wie Heiko Maas als Student bei Ford oder Kevin Kühnert im Callcenter.
Es muss offenbar ein akademischer Abschluss her, wie und woher auch immer. Zum Beispiel von der Universität Hamburg. Hier soll der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs (er ist ein Rüpel, und das ist auch gut so) seine Examensarbeit angeblich von einem Studienfreund schreiben lassen haben, insinuiert der 24-jährige Youtuber Klemens Kilic, der Kahrs mittels eines Telefonstreichs überführen wollte. Kilic gab sich als jener Plagiats-Freund aus, der Kahrs darüber informieren wolle, dass Monitor über die „Sache mit dem Staatsexamen“ recherchiere, er aber nichts gesagt hätte, nur dass Kahrs Bescheid wisse. „Ja klar, Du, kein Thema”, sagte Kahrs, was ihn zwar noch nicht eindeutig überführt, zweideutig allerdings schon. Kahrs scheint der Sachverhalt vertraut zu sein, er fragt nicht nach, was es da für Monitor überhaupt zu recherchieren geben könnte.
Neun Jahre lang schleppte sich der Johannes bis zum Abschluss des Studiums, das könnte nahelegen, dass er am Ende Hilfe brauchte. Schließlich betrug die Regelstudienzeit damals gerade vier Jahre, sie wurde inzwischen für die vielen Bummelanten auf fünf Jahre erhöht.
Auf Twitter schrieb Kahrs, die Kilic-Vorwürfe seien „Quatsch“, löschte den Tweet allerdings wieder. Dank des Maas’schen Netzwerkabwürgungsgesetzes wurde das Telefoninterview Alias-Kilic/Kahrs von Youtube „wegen einer Verleumdungsbeschwerde und dann plötzlich doch wegen einer Datenschutzbeschwerde gesperrt“. Neugierige werden hier fündig.
Kilic, der in Florenz lebt, glaubt, „das dürfte dann wohl Kahrs’ politisches Ende sein“. Der Jungen Freiheit sagt er: „Ich habe die Knochen geliefert, die Aufgabe von investigativen Journalisten ist es nun, Fleisch daran zu bringen.“
Nur genau da liegt das Problem: Das, was sich in Deutschland so alles Investigativ-Journalisten nennt, recherchiert vielleicht hinter Donald Trump und Nazis her, aber nicht hinter den Freunden von Rot-Rot-Grün.
Gelegentlich machen sich Abgeordnete der AfD dann die nötige Arbeit. Die FAZ etwa griff die seltsame Doktorarbeit der Franziska Giffey, auch SPD, erneut auf, nachdem die AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus 260 Einzelfragen zu Giffeys Aufsätzchen stellte.
Akkurat zitierte die FAZ den AfD-Fragenkatalog über die „Arbeit des Prüfungsgremiums“ (68 Einzelfragen), über „Abschlussbericht und Transparenz in der Wissenschaft“ (39), „Vertrauen in die Wissenschaft“ (74), „Ermächtigungsgrundlage und Rechtsnatur der Rüge“ (23), sowie „Juristische Bewertung und Rechtsprechung in Deutschland“ (56) – natürlich versehen mit dem obligatorischen Warn-Hinweis: Womöglich wollten die Fragesteller „aber auch von den jüngsten fremdenfeindlichen Aussagen der Partei ablenken“. Im Fall Kahrs hat die Hamburger AfD nun eine Anfrage an den Senat der Hansestadt gestellt. Sie fordert die volle Aufklärung der Causa und möchte wissen, ob die Hamburger Uni plant, aufgrund des Anfangsverdachts die Handschriften prüfen zu lassen oder andere Maßnahmen zu ergreifen. Hat die FAZ auch ein Büro in Hamburg?
Die verdiente Aufmerksamkeit bekam Kilic immerhin für seinen Telefonstreich auf Kosten von Ralf Stegner (auch Rüpel), dem er als vermeintlicher Norbert Walter-Borjans den Scholz-Posten als Vizekanzler anbot. Stegner, geschmeichelt, wollte das zuerst mit seiner Frau besprechen, die ihn dann wohl vor Schlimmerem bewahrte. Franziska Giffey aber darf immer noch Doktor heißen.
Da wird Edaty-Kumpel Kahrs wohl kaum etwas zu befürchten haben. Das verläuft wie gewohnt im roten Sande. Frau Dr. plag. Giffey darf schließlich bis heute auch ihren erschummelten Titel behalten. Letztlich hackt eine rote Krähe der anderen kein Auge aus. Aber sind wir doch mal ehrlich: Doktortitel werden doch gerade in Hamburg und Berlin hinterhergeschmissen wie SPD-Madsack-Leseproben. Muss man nicht haben und sind in weiten Teilen der Wirtschaft verpönt.
Lieber Herr Paetow, Ihre Aussage „Nur, genau da liegt das Problem: Das, was sich in Deutschland so alles Investigativ-Journalisten nennt, recherchiert vielleicht hinter Donald Trump und Nazis her, aber nicht hinter den Freunden von Rot-Rot-Grün.“ ist definitiv in Teilen falsch. Wenn Investigativ-Journalisten zu Trump richtig recherchieren würden, müsste in den MSM teilweise auch anders berichten werden. Und manche Meinungen und Ansichten von den „Nazis“ stellen sich jetzt als „richtig“ dar. Es wird teilweise in Leserbriefen behauptet, dass die Dummheit des Homo Germanicus keine Grenzen kennt. Ich hoffe doch sehr, falls diese Aussage richtig sein sollte, dass der Geldbeutel diese Dummheit bekämpft. In spätestens zwei Monaten wissen wir mehr und werden dann sehen, wie es weitergeht. Es bleibt spannend und das ist Geschichte live! Übrigens, in meinem zweiten Leben werde ich nicht mehr Geologe, sondern Historiker, da ist der Arbeitsplatz gesichert!
Herr Kahrs arbeitet doch bereits an höheren Gefilden für sich und sein Kumpels, wenn die SPD unter 10% sinkt. Er bereitet sich doch gerade selber den Weg für den Posten des zukünftigen Wehrbeauftragten, nebst ein paar neuen Planstellen (für die Kumpels), die er schon schnell und fast heimlich geschaffen hat. Wer braucht da noch einen akademischen Titel? Herr Paetow, ich bitte Sie!
Erst haben die Roten uns die Gewissheit genommen das man mit Leistung, Engagement, Unternehmergeist, sozialem Egoismus und immobilen Kapital auf der richtigen Seite des Lebens steht. Nun trägt man seine akademischen Auszeichnungen zum Altpapier, da die Linken es wertlos gemacht haben. Und die einzige gewaltfreie Art einen erhöten Testosteronspiegel zu erlangen war der Kapitalismus, und der wurde für die Mangelwirtschaft, von den Roten, geopfert. Was kommt als nächstes? Ein Konservativengesetz? Nehme sie uns unsere Kinder?