Was ist sie denn? Was red’t sie denn?
Wer glaubt sie, dass sie ist?

Wie Caren Miosga die Welt sieht

Es wird immer deutlicher: Der Staatsfunk ist das Problem in Deutschland, wo eine gelernte DDR-Juristin nun als MDR-Intendantin den harmlosen Uwe Steimle abräumen und eine völlig unbedarfte Caren Miosga ungestraft Unsinn verbreiten darf.

Wenn es dunkel ist in Buntland, dann darf Caren Miosga aus Groß Ilsede, gelernte Reiseleiterin und Radio-Plaudertasche, Trägerin der goldenen Kamera und Moderatorin der Tagesthemen, ihre Sicht der Dinge der sedierten Staatsfunk-Kundschaft kundtun. Denn Caren weiß, was los ist in der Welt, fast so gut wie Diplomjournalistin Anne Will, ihre Vorgängerin im Propaganda-Amt.

Auszug aus Carens Gespräch mit dem Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, über die Regierungsbildung in Thüringen.

Kuban: „Für uns ist klar, dass wir keine Koalition mit rechtspopulistischen und linkspopulistischen Parteien machen wollen.“

Ja aber, schnappatmete Caren: „Links ist ja nicht gleich links. Und Herr Ramelow hat doch bewiesen, dass er pragmatisch und bodenständig gearbeitet hat.“

Wie? Werden sich da die Anhänger der Linkspartei gefragt haben. Links ist nicht gleich links? Warum heißen wir dann wohl Linkspartei? Und die 70%, die Herrn Ramelow nicht gewählt haben, werden sich gefragt haben: Wann hat Ramelow bitte pragmatisch und bodenständig gearbeitet? Weiß der Staatsfunk mehr als wir?

Caren lässt nicht ab.

„Haben Sie Angst vor den Kommunisten, was Bodo Ramelow nun wirklich nicht ist?“

Kuban: „Wir reden hier 30 Jahre nach Mauerfall über die SED-Erben, die in der Linkspartei agieren... und mit denen können wir nicht in eine Koalition gehen, das ist für uns völlig ausgeschlossen.“

Das kann und will Caren Miosga aus Groß Ilsede partout nicht verstehen, wo der Bodo doch kein Kommunist ist, sondern ein netter Kerl wie einst der Saarländer Erich, Venzuelas Maduro, der Bruder von Fidel Castro und Jupp Stalin. Woher hat die Frau nur ihre Weisheiten?

Gucken Sie auch kein Staatsfunk-TV? Hier der Ausschnitt.

 

Wie immer lustig, der Spiegel, der Postillon der deutschen Qualitätspresse:

Welches Kandidatenpaar schafft es an die SPD-Spitze? Eine neue Umfrage zeigt: Sowohl unter Parteianhängern als auch in der Gesamtbevölkerung sind Walter-Borjans und Esken beliebter als Scholz und Geywitz.

Die Gesamtbevölkerung und die Parteianhänger außerhalb von Krefeld-Uerdingen, wo der Norbert Walter-Borjans herkommt, dürften sich eher fragen: Norbert Wer?

 

Was ist nur beim Springer-Verlag los? Täglich wird die Serie „Die Verfolgung der Annegret“ fortgesetzt. Fritze Merz und sogar der abgetauchte Roland Koch dürfen immer und immer wieder gegen Annekret und sogar gegen die heilige Angela merkeln. Ist hier eine Frauenfreundschaft zerbrochen? Zwischen Friede und Angela? Und warum? Die „Flüchtlings“-Krise hatten die Springerblätter doch noch lautstark bejubelt.

 

Und sonst so?

Alles was Bits und Bytes zusammenzählen kann war anwesend beim Digitalgipfel im Homeland NRW, dem Tal der Ahnungslosen. Merkel, Armin, Digitalministerin Dorothee. Und wenn alle zusammenkommen, um was Großes anzuschieben, dann macht es auch irgendwann Bumm!

Jedenfalls stellte Peter Altmaier seine Superidee Gaia X vor, eine „leistungs- und wettbewerbsfähige, sichere und vertrauenswürdige Dateninfrastruktur für Europa“. Nun nutzen zwar bereits drei Viertel aller Unternehmen solche Angebote von den US-Konzernen Amazon und Microsoft, aber Peter schwebt eine eigenes „offenes digitales Ökosystem“ vor, was immer das ist.

Hängengeblieben ist von dem großen Tag dann allerdings etwas anderes von Peters Big Bang. Wir fassen anhand von Twittermeldungen zusammen:

„Was für ein Schreck. Wir alle in der Bundesregierung wünschen Ihnen von Herzen gute Besserung und freuen uns darauf, wenn Sie hoffentlich bald wieder mit voller Kraft für Ihre Themen kämpfen können.“ (Steffen Seibert)

Was für ein Schreck! Lieber Peter Altmaier, ich wünsche Dir gute Besserung und dass Du schnell wieder auf die Beine kommst. (AKK)

Von Herzen Danke fü die vielen guten Wünsche! Nach den Schreckminuteb nach meinem Sturz werde ich sehr gut im Klinikum Dortmund von fachkundigem Personal behandelt. Außer Prellungen und Platzwunden offenbar nichts Ernstes. Danke an alle! (Peter Altmaier)

 

9 comments

  1. Il Jolly 29 Oktober, 2019 at 20:16 Antworten

    Bitte, Hr. Paetow, bei allem Respekt, aber den Vergleich mit dem “Spiegel” hat der “Postillon” nun wirklich nicht verdient! ;D

  2. Armin V. 29 Oktober, 2019 at 21:33 Antworten

    Ich hatte das Glück den schweren Sturz von Altmaier zu sehen bei ntv, bevor er rausgeschnitten wurde.

    Der war ja die Treppe schon fast unten. Es kann sich also nur um einen Sturz aus 40-50cm Höhe gehandelt haben. Halt voll auf die Zwölf.

    In Zukunft wird er wohl einen Lift eingebaut bekommen?

  3. Sina Ire 29 Oktober, 2019 at 22:37 Antworten

    Sein Nasenbein hat sich der bedauernswerte Herr Altmaier offenbar auch noch gebrochen. Hoffentlich bleibt er jetzt nicht für immer entstellt. Tja… es trifft halt immer die Falschen oder zumindest nicht die Richtigen. Aus meiner Sicht gäbe es jedenfalls bessere Kandidaten für einen Sturz.
    Zu Herrn Steimle kann ich nur sagen, dass ich ihn immer für einen strammen Ost-Linken gehalten habe. Aber ein Linker kann er ja nicht sein, sonst wäre er beim Staatsfernsehen nicht in Ungnade gefallen. Andererseits habe ich eben gelernt: “Links ist ja nicht gleich links”. Woraus ich schlussfolgere: Dem linken Staatsfernsehen ist der linke Herr Steimle anscheinend nicht links genug.

      • Ostfale 30 Oktober, 2019 at 15:23 Antworten

        Ihr Schämen kann sich in Grenzen halten, denn immerhin haben Sie mir Ostfalen beigebracht, daß dieses liebliche Gewächs aus Groß Ilsede (near by Peine und Pattensen) kommt und damit eine Landsmännin oder Landsfrau ist. Mir schwillt der Kamm und mich drückt die Blase.
        Zu Ihrer Frage, Herr Paetow, “””Gucken Sie auch kein Staatsfunk-TV? Hier der Ausschnitt.””” Muß ich unfeiner Weise sagen, daß ich mich nicht, auch zeitversetzt , übergeben möchte.
        Ansonsten danke, wieder etliches dazugelernt, auch, daß es doch immer wieder Lichtblicke(r) im Tal der Finsternisse gibt.

  4. Karina Gleiss 30 Oktober, 2019 at 06:08 Antworten

    Und wieder einmal muss ich den von mir hochverehrten Loriot bemühen: „im liberalen Sinne heißt liberal nicht nur liberal“. Mehr fällt einem einfach nicht mehr dazu ein. Die in Worte gefassten geistigen Höhenflüge einer Carmen Miosga et.al. gebe ich mir seit nunmehr vier Jahren nicht mehr. CO2sparenderweise befindet sich mein Fernsehgerät seither vorwiegend im Off-Modus. Zur Erhaltung meiner (geistigen und psychischen und somit auch körperlichen) Gesundheit zuliebe.

  5. Horst Schlämmer 30 Oktober, 2019 at 08:02 Antworten

    @Sina Ire:bei den Kommunisten gab es immer “Säuberungen”,die Betroffene oft ins Gefängnis und auch den Tod brachten.Insofern ist “Genosse Steimle”,der beste “Erich”-Imitator, nochmal glimpflich weggekommen.
    Die Linksaussen übernehmen jetzt das Ruder.
    Bald wird es eine RAF-Gedenkstätte geben, glauben sie nicht, wollen sie wetten?
    Zu Peter, dem Schwergewicht in Angelas Truppe:auch abgehobene Politiker sind von Angriffen der Schwerkraft nicht gefeit.Da hilft nur die richtige Haltung, Peter arbeitet daran…

  6. irgendwer 30 Oktober, 2019 at 12:42 Antworten

    Die “gelernte DDR-Juristin”, nun MDR-Intendantin, studierte in Jena “Jura”. Die FSU Jena war allerdings die Schwerpunkt-Uni für die Ausbildung der DDR-Staatsanwälte.

    Wenn ich nur einen Journalisten wüsste, der recherchieren könnte, ob Frau Wille auch noch als Staatsanwältin tätig war…

    Aber eine “gelernte DDR-Staatsanwältin” war/ ist sie mit Sicherheit.

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