Über Mike Mohring lässt sich politisch wenig sagen, denn ständig überschatten andere Ereignisse sein politisches Tun. Eine Zeitlang widmete sich die Presse der Erkrankung und anschließenden Genesung des CDU-Landesvorsitzenden. Und wenige Tage vor der Landtagswahl beherrscht Mike mit einer bizarren Drohung die Schlagzeilen.
Wenn er sich „bis zum Sonntag, 12.00 Uhr nicht vom Wahlkampf distanziere“, will ein Drohbriefschreiber Mike „niederstechen“ oder, „wenn das nicht gelingt“, erwarten den CDU-Mann eine „Autobombe oder ähnliche hinterhältige Attentate“. Mike distanzierte sich nicht, sondern veröffentlichte die ihm zugegangene Drohschrift. Das Schreiben ist von auffälliger grammatikalischer und orthografischer Schlichtheit, dennoch um eine gewisse Form bemüht, so dass durchaus ein einsamer, vielleicht alter Mann der Absender sein könnte. Ein radikaler Jungspund würde sein geplantes Attentat kaum „hinterhältig“ nennen. Gebrochen wird der schlichte Stil jedoch durch den Absender: „Mit freundlichen Grüßen, die Musiker des Staatsstreichorchesters“. Das klingt eher nach dem linken Sponti-Humor der 70er.
Kein Wunder, dass viele Leser von Mohrings Veröffentlichung auf Twitter Linksextremisten als Absender vermuten. Da wird darauf hingewiesen, dass sich Extremisten kaum selbst Extremisten nennen würden wie die Staatstreichmusikanten: „Wir sind eine global vernetzte Gruppe von Rechtsextremisten“ – das sieht schon aus wie eine falsche Fährte mit dem Bulldozer gelegt (vom einsamen, alten Mann oder linken Agitatoren). Der Verdacht vieler Kommentatoren ist zudem nachvollziehbar bei der Veröffentlichung so kurz vor der Wahl, um erneut die einzige Opposition, die AfD, zu diskreditieren, wie schon bei den Morden von Halle. Schwer wiegt auch, dass die alte SED, heute Linke, schon wieder die Regierung Thüringens anführt und den Verfassungsschutz kontrolliert, was den damit völlig ad absurdum führt. Dieser gärigen Melange aus Linksextremisten in Regierung, Staatsschutz, Parlament und auf der Straße hatte Mohring und seine CDU in den letzten Jahren nichts entgegenzusetzen.
Vielleicht lässt sich Sozialpädagoge Kramer, der derzeit den Thüringer Verfassungsschutz leitet, ja noch etwas Zeit mit der Aufdeckung, sodass die Beileids- und Empörungswelle entsprechend wahlwirken kann.
Was übrigens gegen einen linken Fake-Brief spricht. Die Linksextremisten greifen erst an und schreiben später Bekennerschreiben. So wurde allein in den letzten Tagen das Haus des FDP-Spitzenkandidaten Thomas Kemmerich in Weimar beschmiert, und ein Lastwagen in Brand gesetzt, den die Thüringer AfD für den Transport von Veranstaltungstechnik nutzte.
Simply the Best
Das ist heute alles normal: Der Verfassungsschutz wird von der SED N.O. (Nachfolgeorganisation) kontrolliert und „Wissenschaftler“ wissenschaftlern zum Beispiel folgendes, zitiert vom Spiegel:
„Gegen Migranten gibt es viele Vorbehalte. Die Uno hat rund 3000 illegal Eingewanderte aus afrikanischen Ländern zu ihrer Biografie und ihren Plänen befragt - und erstaunliche Antworten erhalten.“
Der Spiegel findet schnell die passende Überschrift: „Afrikas Beste kommen“.
Für diese Erkenntnis braucht’s doch eigentlich schon lange keine UNO und „Wissenschaftler“ mehr, das weiß jeder Medienschaffende und jeder Integrationsbeauftragte schon lange.
Beliebt, beliebter, ZDF-Barometer
Neben skurrilen Wissenschaftlern, die zwar die Welttemperatur in 10 Jahren exakt auf 2 Grad vorausberechnen können, nicht aber das Wetter von nächster Woche, haben unsere Journos noch eine weitere Sättigungsbeilage auf ihren Themen-Menuekarten: Die Umfragen. Deren heiße Luft eignet sich hervorragend, um Propaganda serviergerecht zu dünsten. Besonders gut gefällt uns das „ZDF-Politbarometer“.
Platz Eins Winfried Kretschmann, den bei einer Straßenbefragung wahrscheinlich 76% der Befragten gar nicht kennen dürften. Aber der alte Maoist ist jetzt grüner Ministerpräsident vom Ländle und deshalb bei den Staatsfunkern sehr beliebt. Außerdem korrigiert der einstige Bio- und Chemielehrer das grüne Image von hysterischen und bildungsmäßig arg benachteiligten Panikern.
Platz 2: Merkel. Staatsfunk-Pflicht.
Platz 3: Robert Habeck, den übrigens wirklich laut anderer Umfragen die Hälfte der Deutschen gar nicht kennt.
Platz 4: Olaf Scholz. Mit steigender Tendenz. Das Kriterium der Beurteilungen ist übrigens „Sympathie und Leistung“, gefragt wird „Was halten Sie von …?“ Und da steigt die Beliebtheit des Finanzministers, der die Steuern erhöht? Noch irrer ist:
Platz 5: Heiko Maas. Na, wenigstens schließt sich der Kreis unserer heutigen Berichterstattung, denn seit Maas in seinem Briefkasten eine Pistolenkugel fand (nie aufgeklärte Anschlagsdrohung) steigen die Beliebtheitswerte des Saarländers derart, dass man ihn mit einem Bändchen am Abheben hindern muss wie einen Luftballon.
Übrigens sind in der Top-Ten nur drei Frauen (Merkel, Ursel, Annegret). Haben das die Gleichstellungsbeauftragten des ZDF übersehen, oder haben die repräsentativ Befragten von Frauen in politischen Führungspositionen so langsam die Nase voll? Fragen über Umfragen...
Bei dem Mohring’schen Drohbrief musste ich unwillkürlich an die Bekennerschreiben der Antifanten auf indymedia denken. Warum? Die gleiche ungenügende Rechtschreibung und das gleiche dümmliche Zusammenwürfeln von irgendwelchem Parolen. Riecht schwer nach linker False Flag. Bei so einem dilettantischen Gekritzel (Achtung, schwarzer Humor) würde jeder wahre Rechte vor Schreibscham im Boden versinken.
Aja das ZettDeeEff-Politbarometer. Wer wird dafür eigentlich immer befragt? Oder würfeln die das aus? Matthias Fornoff: “Ich bin heute der Winfried. Juhu eine Eins gewürfelt. Erster. Bätschi.” Dunja Hayali: “Darf ich heute mal Habeck sein? Juhu eine Drei. Dritter.” Claus Kleber: “Ich hatte jetzt schon zweimal Sechs mit Merkel …” Ach lassen wir das.
Noch 5 Tage bis zur Thüringen-Wahl, und man fragt sich, was denen bis dahin noch alles einfällt. Die Anti-Rechts-Dosis wird garantiert noch gesteigert werden. Ich habe das alles so satt!
Seit vier Jahren befindet sich Deutschland im Ausnahmezustand (also in Merkels Lieblingszustand). Und von jeder Wahl erhofft man sich (bzw. ich) seitdem, dass irgendetwas Wesentliches passiert. Aber es bleibt alles beim alten, im Kampf gegen “rechts” sind sich alle Blockparteien einig.
Das Schlimmste: Merkel ist immer noch da. Was für ein Elend, was für eine Qual. Es nimmt einfach kein Ende.
In Thüringen wird nichts anbrennen und es wird auch keine Überraschungen am Wahlabend geben. Dort kann man sich das Rechts-Bashing sparen. Dort wählen doch fast 30 Prozent die SED NO, also schon fast die halbe Miete. Nimmt man noch die Grünen, die Sozen und den Rest der CDU dazu, dann hat man die sichere Mehrheit. Vielleicht reicht es aber auch direkt für Rot-Rot-Grün. Dann wird der rote Ramelow wieder freudig vom Sieg der Demokratie labern. Tja, wenn die Leute nicht aufwachen, kann man nichts machen. Dann müssen die es eben früher oder später am eigenen Leib spüren. Wohl eher früher als später, wenn man sieht, mit welch großen Schritten es in Deutschland in Richtung Sozialismus der Dritte geht.
Ein sehr interessanter Beitrag von Vera Lengsfeld , veröffentlicht am 25. Oktober 2019:
“Kam die Morddrohung gegen Mike Mohring (CDU) von einem linken Politaktivisten?”
Ich finde das keinesfalls abwegig. Einiges deutet darauf hin (s. Lengsfeld-Artikel). Kommt mir alles ein wenig wie eine Art “Satire-Aktion” vor. Fanatischen Kämpfern gegen “rechts” traue ich mittlerweile alles zu, wirklich ALLES.
Nachträgliche Ergänzung:
Der oben genannte “interessante Beitrag” von Lengsfeld ist mittlerweile von ihrem Blog vera-lengsfeld.de verschwunden (bzw. ich habe ihn nicht mehr gefunden). Vielleicht hat Frau Lengsfeld selber gemerkt, dass sie etwas voreilig war mit ihren Schlussfolgerungen und der Veröffentlichung ihres Beitrags? Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Ich möchte nur auf den folgenden t-online Artikel vom 28. Okt. hinweisen (in welchem Frau Lengsfeld – wenig überraschend – von t-online als “rechtspopulistische Bloggerin” etikettiert wird):
https://www.t-online.de/digital/id_86695666/-staatsstreichorchester-morddrohung-gegen-mike-mohring-vera-lengsfeld-lenkt-verdacht-auf-piraten.html
Wer blickt da noch durch? Eine vertrackte Geschichte.
Der überraschend lange Artikel bei t-online wirft in der Tat mehr Fragen auf, als dass er Antworten gibt. Nur gut für den Drohbriefschreiber, dass unsere Behörden nicht so gut in “Internet” sind. Die Diskreditierung von Frau Lengsfeld ist dabei dann allerdings typisch.