Ohne Markus Lanz vom ZDF und seine abendlichen Gespräche unter feinen Leuten wüssten wir wohl nicht, was Mike, der Mohring aus Thüringen, für ein prima Kerl ist. Ein Mann, der nicht nur die im Lichte sieht, sondern auch die vielen, die im Dunkeln bleiben. Die fest eingeplant hatten, für die nächsten fünf Jahre die Arbeit ruhen zu lassen und die Staatsspesen stattdessen schon fest im Blick hatten. „Mir hat es das Herz zerrissen“, wehklagte der gute Mike, „dass so viele Kolleginnen und Kollegen jetzt nicht mehr im Landtag sind“. Seufz. Schnüff.
Nun aber muss der Mike weiter denken, etwa an sich selber. Er könnte ja zum Beispiel Ministerpräsident einer Minderheitsregierung werden: „Es gibt auch eine Minderheit der bürgerlichen Mitte.“ Bild rechnet mit: Rot-Rot-Grün hat 42 Sitze, eine Koalition aus CDU, SPD, Grünen und FDP käme immerhin auf 39 Sitze. Im ersten Fall bliebe Ramelow Ministerpräsident, im zweiten Fall aber würde der Regierungschef Mike Mohring heißen.“
Wieder eine Sache, die den Mike so sympathisch macht, denn er glaubt offensichtlich noch ans Christkind. Leider müssen wir den Glauben erschüttern, denn die FDP wurde bereits von fünf Stimmen über der 5%-Hürde auf nur eine Stimme heruntergerechnet, und wenn Bodos Hilfstruppen noch einmal in Ruhe nachzählen lassen, ist auch diese Stimme bald futsch. Das ist das eine. Das Zweite: Wie kommt der Mike darauf, dass die SPD mit Stegner, Lauterbach, Schwesig, etc. zur „bürgerlichen Mitte“ gehört und mit ihm in eine Koalition ginge statt in eine mit SED-Bodo? Die SPD ist ohne Zweifel eine sozialistische Partei, von den Grünen gar nicht zu reden.
Vielleicht kann sich aber auch der Thüringer CDU-Landrat Werner Henning parteiintern durchsetzen, der immer noch beteuert, die heutige Linke in Thüringen habe nichts mehr mit der SED der Vergangenheit zu tun. Und man könne deshalb ruhig mit ihr koalieren. Der Werner muss das schließlich wissen, er gehörte der CDU bereits an, als die schon mal Blockpartei war.
Pssst. Hallo? Ist da der Haldenwang?
Das funkelnagelneue Denunziationstelefon von Thomas Haldenwang ist leider noch erklärungsbedürftig. Richtig ist, dass unser Verfassungsschutzpräsident ab sofort unter der Telefonnummer +49 (0)221 / 792 – 3344 angerufen werden kann, „für Hinweise zu Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus, Reichsbürger und Selbstverwalter... . Hinweise werden rund um die Uhr vertraulich aufgenommen“.
Aber Vorsicht! Es reicht nicht, dass Sie anrufen und sagen ‚Bei mir in der Nachbarschaft ist eine höfliche Blondine mit Zöpfen eingezogen, die immer Kleider trägt (siehe Sonderbroschüre der Antonio Dingensstiftung) oder einer, der aussieht wie ein NPD-Funktionär’. Igelfrisur, forscher Gesichtsausdruck? So sieht der Thomas aus Tarnungsgründen ja selber aus. Auch den Aufenthaltsort von einem gewissen „Rechtsradikalen“ namens „Andreas Temme“ müssen Sie nicht melden – den kennt der Thomas bereits bestens.
Nein, rufen Sie nur an, wenn Ihnen bei Aldi jemand auffällt, der Hamsterkäufe tätigt (Reichsbürgerverdacht!) oder jemand im Büro zugibt, er habe AfD gewählt. Und, nein, bevor Sie jetzt blöd fragen: „Es geht nicht um Denunziantentum, sondern wir wollen jede Möglichkeit nutzen, an Informationen zu gelangen“, lässt der Thomas ausrichten. Schließlich wurden so viele Mitarbeiter neu eingestellt, die müssen doch auch was zu tun bekommen. Natürlich können Sie auch per Mail denunzieren, auch wenn die Cloud von Peter Altmaier noch nicht fertig ist. Hier.
Es war gar nicht der lustige Spiegel, wie wir zunächst schrieben, sondern die Welt: Die verbreitet die Klage der Grünen-Politikerin Aminata Touré: „Wir sind als Menschen mit Migrationsgeschichte wenig sichtbar.“ Ja, wo geht die Frau einkaufen? Und warum fährt sie nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Wie widerlich. Blockwarte gab es in den 30/40er Jahren. Braucht man wegen Neuland nicht mehr, ausserdem ist es mit mail richtig anonym. Sowas hat sich nicht mal die Stasi getraut. Haldenwang ist genau der Typ, den ein Regime braucht. Wirklich widerlich, wie die niedrigsten Instinkte einer Kreatur aktiviert werden sollen. Mir wird schlecht…
Was die CDU im Osten betrifft, müsste man mal tiefer recherchieren, wieviele von denen nach der Wende ’89 als ehemalige SED’ler dort Unterschlupf gefunden haben und heute noch in den Landtagen sitzen. Ich wüsste auf Anhieb in Sachsen fünf Personen, die schwuppsdiwupps nach dem Mauerfall das Fähnchen in die andere Richtung gedreht haben. Die innere sozialistische Einstellung ist jedoch garantiert gleich geblieben. Dann würde es auch niemanden mehr verwundern, warum soviele Christdemokraten nicht nur im Osten ein SED-Revival verspüren, wenn sie an die Linke denken.
Mir hat es das Herz zerrissen“, wehklagte der gute Mike, „dass so viele Kolleginnen und Kollegen jetzt nicht mehr im Landtag sind“.
Diese herzzerreißende Stellungsnahme von Mohring geht mir ja runter wie 12 Jahre alter Scotch von whisky.de (Achtung Schleichwerbung!) Mein Herz ist durch die Politik von Merkel und Konsorten schon seit Jahren zerrissen. Und das Land auch. Geschieht ihm also recht, sehr recht sogar.
http://www.verfassungsschutz.de: „ Bitte missbrauchen Sie es nicht zur Denunzierng von Bürgerinnen und Bürgern.“
Was ist „ Denunzierng“? Na, Hauptsache, es wird korrekt gegendert.
„Wo geht die Frau einkaufen?“ Sicherlich nicht hier im Viertel der völligen Verbuntung und hohen Dichte an Brautgeschäften, denn der Zubehör, wie das Kleid, wird sicherlich nur dazuverkauft. Hier, an der Wundermoschee, sieht man nichts anderes. Wohlan…
„…er gehörte der CDU bereits an, als die schon mal Blockpartei war.“
Zu der Zeit war das Schloss Burgscheidungen die Zentralschule der CDU, jetzt tagt dort der „Flügel“ mit dem neuen Leibhaftigen an der Spitze.
Das ist doch Karma – oder?
Wikipedia: „… In den indischen Religionen ist die Lehre des Karma eng mit dem Glauben an Samsara, den Kreislauf der Wiedergeburten, verbunden …“