Für Frank-Walter
den Platz-Halter

Kleine Geschenke Ohne Hintergedanken

Ausgerechnet jetzt, wo Frank-Walter vor einer zweiten Amtszeit als „Verteidiger der Demokratie“ (eine Berliner Tageszeitung) steht, bekleckern einige gewissenlose Journos Frank-Walters weißer als weiße Weste, die der quasi seit seiner politischen Kindheit trägt.

Da leisten wir uns mit Stolz das teuerste Rundfunksystem der Welt und nun das! Frontal21 ganz vorne mit dabei, dann der Stern (Bertelsmann-Stiftung) und die „gemeinnützige GmbH“ Correctiv (vom ebenfalls gemeinnützigen George Soros unterstützt). Sechs Augen sehen bekanntlich mehr als zwei, daher haben sich die drei Aufklärer gemeinsam über alte Quittungen des „Berliner Luxuskaufhauses KaDeWe“ her gemacht und dabei festgestellt, dass ein libanesischer Waffenhändler zu Weihnachten mehrmals teure Geschenkkörbe an unseren damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier geschickt hatte. Anstatt das aber nun als lobenswerten Akt der Völkerverständigung (Frank-Walters Herzensangelegenheit!) zu werten, wird hier Bestechlichkeit insinuiert. Gemein!

Zwar wird hervorgehoben, dass die Schnüffler „keine Hinweise auf einen näheren Kontakt zwischen El Husseini und Steinmeier“ hätten (wie auch, das steht ja nicht auf den Quittungen!) – außerdem gebe es „keine Hinweise darauf, dass Entscheidungen der Bundesregierung durch die Geschenke beeinflusst wurden“. Hallo? Als wären Sozialdemokraten mit „mindestens zwei Geschenkkörben“ im Wert von 1.000 Euro zu bestechen! So billig sind die Genossen nun auch wieder nicht, nur weil sie aus kleinen Verhältnissen kommen.

Dann aber erzählen die Journos von dubiosen Waffengeschäften zwischen Allemannda und Algerien, und irgendwo steht, dass „50 Millionen Euro aus dem Geldkreislauf über Singapur und Abu Dhabi nicht bei (dem deutschen Waffenproduzenten) Rheinmetall an(kamen)“.

Frank-Walter – inzwischen von einem repräsentativen Wahlgremium aus Schlagersängern, Gauklern, Transvestiten und Schwarzrotgelbgrünen zum Bundespräsidenten erkoren – kann sich leider an nichts erinnern. So lässt er sein Büro ausrichten, er sei „Herrn El Husseini vor mehr als zehn Jahren zwei- oder dreimal begegnet“. Außerdem wisse Frank-Walter gar nicht, was der El Dingens beruflich so gemacht habe. Und wer da alles Präsentkörbe beim Abgeordnetenbüro Steinmeier abgegeben habe „lasse sich nicht mehr nachvollziehen“. Frank-Walter war halt immer schon wahnsinnig beliebt, deswegen ist er ja Präsident. So ist das Ganze nun verschwunden im Präsidentensumpf, und der Schampus längst ausgetrunken.

Besonders wichtig ist dem Sprecher der Hinweis: „Herr El Husseini hat zu keiner Zeit Einfluss auf politische Positionierungen oder Entscheidungen des Abgeordneten oder Außenministers Frank-Walter Steinmeier gehabt.“ Allein schon deswegen, weil Frank-Walter weder als Abgeordneter noch als Außenminister je eine eigene Positionierung gehabt hat! Er hat immer nur gedacht, was sein unmittelbarer Vorgesetzter gedacht hat – damals war’s der Gerd, und heute ist es die Angela.

Nun müssen Minister über Geschenke, die den Wert von 153 Euro übersteigen, beim Kanzleramt Meldung machen, „angesichts der Vorbilderwartung an die Inhaber hoher Staatsämter“, aber Freunde, wenn er das Ernst genommen hätte, wäre er ja das ganze Jahr mit so einem Kram beschäftigt gewesen!

Das Elend im Detail hier.

Kahane-Stiftung, übernehmen Sie!

Wenn es um die Beute geht, dann ist es schnell vorbei mit der Ganovenehre. Da werden die Integrierten nicht rangelassen an die Fleischtöpfe. Oder kennen Sie einen Integrierten mit einem wichtigen Posten auf Bundesebene? Saarland zählt nicht. Und auch Sawsan nicht, die macht was Lokales. Außerdem weiß sie selber wahrscheinlich nicht einmal, wie ihr Amt nun genau heißt („Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales in der Berliner Senatskanzlei“).

Nun der nächste Skandal. Die (von manchen eh schon des versteckten Rassismus verdächtigten) Grünen wählten nun wieder einmal Anton, den bayerischen Pfingstochsen und Katrin, die Thüringer Kirchenmaus als Fraktionssprecher und servierten Cem Özdemir, das schwäbische Integrationsmodell knallhart ab. Das muss ein Nachspiel haben!

Nix zu Boris? Nun, das Spiel läuft noch. Bei der Spinnenfrau vom Supreme Court riecht’s doch nach Eigentor. Sagt Boris. Und zu Greta? Greta war gestern.

 

4 comments

  1. Jörg Plath 24 September, 2019 at 21:58 Antworten

    Der Frank-Walter ist aber auch ein Lügner vor dem Herrn, zumindest mir gegenüber gewesen. Drei Fragen, deren Antworten er richtig wusste, hat er mit drei Lügen seinerzeit beantwortet. Na ja, aber was ist schon so ein Waffenhändler, noch dazu ein arabischer? Sind die nicht eh alle gegen Israel? Dann kann er doch nichts verkehrt gemacht haben, oder?

    • Bernd Feil 26 September, 2019 at 12:40 Antworten

      Dass Frank- Walter, von amtswegen auch Bundesgrüssaugust genannt, gewaltig Dreck am Stecken hat, war mir schon lange klar. Dass er deshalb zurücktritt, halte ich für eher unwahrscheinlich. Charakterstärke, Aufrichtigkeit und Ehre waren für diesen Herrn schon immer Fremdworte, die er dem rechtsradikalen Wortschatz zuordnete.

  2. Jörg Plath 24 September, 2019 at 22:02 Antworten

    PS: In jeder normalen Firma wäre der entsprechende Mitarbeiter bei Annahme derartiger Bestechungsgeschenke rausgeflogen. Aber: Ist das eine normale Firma, bei der der Frank-Walter arbeitet?

  3. Rita 25 September, 2019 at 17:06 Antworten

    Und 2018? Hat Heiko Maas etwa kein Weihnachtsgeschenk bekommen? Oder wurde es nur nicht im Kadewe bestellt? Egal. Hauptsache, kein Bobbycar von alten weißen Klimaschändern.

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