Dank an die SPD, dass sie uns mit ihren Unterhaltungsshows ein wenig von den real existierenden Katastrophen ablenkt. Aber leider, leider, die Probleme in Merkelstan bleiben trotzdem ungelöst, und die Schiffe kommen wieder...
Im Spiegel darf Angela Merkel Flüchtlingsmädchen nicht mehr im Traum erscheinen, seit Relotius weg ist, aber auch ohne Relotius – sein Geist schreibt weiter. Diesmal vom armen „al-Ibrahim, der sich mit acht Kindern, zwei Ehefrauen, einem Schwiegersohn und dem Sohn eines Cousins“ auf den Weg gemacht hat ins gelobte Merkelland und nun von Lesbos nach Allemannda weiter will.
Warum er sich aufmachte, erfahren Spiegel-Leser nicht. Waren es die wundersamen Erzählungen auf seinem Smartphone von kostenfreien Häusern und einer Vollversorgung, damit er endlich mehr Zeit für seine zwei Frauen hat, und sich vielleicht sogar eine dritte leisten könnte, wie viele andere, die sich vor ihm auf die Reise machten?
Dafür lernt der Spiegel-Leser, dass die Reiseroute wieder offen ist. „Seit Juni steigen in der Ägäis die Flüchtlingszahlen. In dem Monat setzten 3100 Asylsuchende aus der Türkei auf die Inseln über, im Juli knapp 5000, im August dann rund 8100.“ Erdolfs Küstenwache hilft dabei (Bakschisch?). Den Ängstlichen, die aufgebracht werden, rät ein türkischer Wachmann, sie sollen beim nächsten Mal „die Schreie der Küstenwache ignorieren“.
Erdolf, der sich in Syrien ein wenig verrannt hat, droht jedenfalls laut und offiziell, alle Schleusen zu öffnen, wenn er nicht endlich seinen Anteil kriegt. Er will ein paar Milliarden und einen Streifen syrischen Territoriums als „Sicherheitszone“, berichtet die Welt.
Da darf ihm im Spiegel der Soros-Mann Knaus zu Hilfe eilen, der einst Merkel den Türkeideal souffliert hatte: „Platzt der Deal, würden alle verlieren.“ Stimmt, die Schlepper, weil sie bei offenen türkischen Grenzen die Preise nicht halten können und Konkurrenz von türkischen Schleppern bekämen. Die griechische Regierung kippte als erste, die linke italienische Übergangsregierung als zweite. Und selbst für Merkel dürfte dann der eine „Flüchtling“ zu viel dabei sein, wir wollen ja nicht die Schlauchboote der Afrikaner vergessen, die perlenschnurartig aus Libyen kommen.
Würde Soros verlieren? Wir wissen es nicht, denn ein kluger Spekulant hält seine Absichten im Dunkeln.
Was sagt Genosse Ralf dazu?
Zur Entspannung ein kleiner Nachklapp zur gestrigen „SP-Deutschland sucht den Super-Sozi“. Bei der Runde „Genossen fragen, Genossen antworten“ sagte Ralf Stegner: „Die meisten Menschen haben kein Problem, dass ihre Gemeinde islamisiert wird.“ Das konnte man natürlich missverstehen, wenn man nicht guten Willens ist, deshalb präzisierte Ralf im Nachgang: „Das Hauptproblem der Menschen besteht nicht darin, dass ihre Gemeinde islamisiert werden könnte.“ Was irgendwie das gleiche ist, oder?
Italiens Polit-Mafia
„Nach einer Klage der ’Sea-Watch’-Kapitänin Carola Rackete hat die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen gegen den früheren italienischen Innenminister Matteo Salvini aufgenommen“, freut sich der Spiegel. Da hat wohl die Linke Mafia mal wieder Oberwasser. Immerhin, das dürfte bei Neu-Wahlen recht hilfreich sein.
Die letzten Monate in diesem Jahr dürften sicherlich noch spannend werden. Im Moment scheint es überall zu rappeln. Der Wahlerfolg der AfD in zwei Bundesländern, Erdogan dreht am Sender, die Aufdeckung der Schlepper-NGO-Deals, der Klima- und CO2-Hype bröckelt so langsam, der Wirtschaft gehts immer schlechter, die Medien jammern, … Apropos Medien. Ich habe heute einen geschassten Redakteur einer sächsischen Zeitung getroffen, mit dem ich schon seit der Schulzeit befreundet bin. Wie er meinte, herrscht bei den Medien gerade sowas wie Tsunami-Warnung. Einerseits brechen die Auflagen lawinenartig weg und die verdienen kaum noch was. Und dann haben sie ständig die alternativen Medien im Nacken, die alles Geschriebene mit gegenteiligen Fakten in der Luft zerreißen. Nichts bleibt unbemerkt, Fake Fakten sofort aufgedeckt, die Namen der “Journalisten” öffentlich genannt. Und da diese Portale und Blogs eine immer größer werdende Reichweite im Internet haben, kommen die eigenen Nachrichten bei niemandem mehr glaubhaft an. Die wissen also, die schreiben faktisch nur noch für die Tonne oder die paar verbliebenen Stammleser. Das Zeitungssterben kann beginnen.