Jetzt beginnen sie,
die Carola-Wochen

Die Meerjungfrau

Die Schweden haben eine Greta, die Chinesen ihre Howey Ou, nur unsereiner, der hatte nix. Bis Carola Rackete aus Hambühren kam.

 

Es dürfte wohl kaum jemanden überraschen, dass aus dem Lande Nietzsches keine Greta emporsteigt, sondern eine Über-Greta. Eine Frau, die mindestens „Salvini herausfordert“ (Lügel), aber bald bestimmt auch Trump und all die anderen Fürsten der Finsternis.

Carola, die Rackete aus Hambühren, ist kein dummes kleines Mädchen mehr, wie ihre Vorläuferinnen in den Himmeln der Seligen, sie steht in der Blüte der Jahre, hat, wie Zeitungen stolz melden „zuletzt in Liverpool studiert und ihren Master-Abschluss in Nautik“ gemacht.

Nun stehen alle symbolisch am Hafen und reichen der Meerjungfrau die Hand: Heiko, A.D. Merkel, Frank-Walter, und all die üblichen Trittbrettfahrer. Maybrit, Anne, Sandra, Frank und Markus buhlen um die Gunst der ersten Talkshow-Nacht. „Willkommen“-Rufer lassen statt Teddybären Millionen Euroscheine vom Himmel regnen. Gewiss wurde auch schon der Wasser-Bambi erfunden und das Bundesverdienstkreuz bereit gelegt. Nun beginnen die Carola-Wochen.

Aber, trauen sich einige zu schreiben, aber sie hat doch niemanden aus Seenot gerettet und zum nächsten Hafen gefahren, wie es geschrieben steht. Sondern sie hat Glücksritter in die vermutlich deutschen Sozialsysteme überführt, statt Libyen (35 Meilen vom Auffischort entfernt) oder Tunesien (70 Seemeilen) anzulaufen. Stattdessen hat sie ihre Fracht ins EU-Lampedusa transportiert, das 245 Seemeilen entfernt liegt.

Aber die ätherischen Geister, öffentlich-rechtlich wie privat, die kennen kein aber. Sie preisen Carola als Teil von jener Kraft, die stets das Gute will, ganz gleich, was sie schafft.

 

Uns macht es doch auch keinen Spaß, immer wieder die SPD. Aber da müssen wir jetzt durch, und so wollen wir verkünden, dass sich ab heute, Montag, SPD-Mitglieder für den Parteivorsitz bewerben können. Gerne auch als Pärchen.

 

Bericht aus Brüssel. Der in Bulgarien beginnen soll. Spezialdemokrat Frans Timmermans sitzt bei Boiko Borissow auf Stimmenfang. Boiko, der Dussel nimmt das Gespräch auf!

Boiko: „Manfred Weber kann das Parlament bekommen, und Sie übernehmen die Kommission.“ Frans nickt zustimmend.

Boiko: „Sie wissen ja, was für uns wichtig ist.“

Frans denkt kurz nach. Bulgarien will in den Schengen-Raum, und die EU-Richtlinien über Korruption und Organisierte Kriminalität mehr als Empfehlungen denn als Gesetze interpretiert wissen. Gott, ja, warum nicht?

Frans: „Ich bin nicht sicher, dass wir all das aufnehmen sollten.“

In Brüssel fasst A.D. Merkel ihren Plan für die Brüssel-Posten so zusammen. „Vorteile (müssen) gegenüber den Nachteilen überwiegen“. Vorteile für wen? Nachteile für wen?

 

Haters gonna hate... Und wenn Merkel demnächst mit einer ganzen Flugzeug-Flotte zum G20-Gipfel anreist, sie rangiert dort nur noch unter ferner liefen. Die Weltpresse hatte jedenfalls nur Augen für den kurzen Abstecher von Donald Trump an die Grenze zwischen Nord- und Süd-Korea. Bild eilt der abgestürzten Kanzlerin zur Hilfe mit dem Hinweis, dass in Osaka Trumps Tocher „manchmal nicht ganz ernst genommen“ worden sei. Das Beispiel zeigte hingegen nur, dass Theresa May, IWF-Chefin Christine Lagarde, Emmanuel Macron und der Kanadier Justin Trudeau keine Manieren haben.

 

Und nun zum Klima. „Beim Frankfurter Ironman kollabiert die Favoritin, beim Hamburger Halbmarathon brechen Läufer erschöpft zusammen: Wegen extremer Hitze kam es bei mehreren deutschen Sportturnieren zu dramatischen Szenen“, so die Klimawandler vom Spiegel. Na dann freuen wir uns auf die Fußball-WM in Qutar, wenn die Sklaven endlich die Stadien fertig haben...

 

Hört, hört!

„Es gibt keine Nachfrage von Verbrauchern nach batterieelektrischen Fahrzeugen. Keine.“ (BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich)

„Das ist das erste Mal, dass wir ein Bad nicht wegen Gewitter räumen mussten, sondern aus anderem Grund.“ (Ralf Merzig, Leiter des Bäderbetriebs in Düsseldorf nach aggressiven Ausfällen von etwa 400 „Männern“)

Dabei hätten sich dann noch „zwei deutsche Familien eine handfeste Schlägerei geliefert“. (Ein Düsseldorfer Polizeisprecher zu dem Vorfall). Deutsche Familien? Brav, Bodo! Und sitz! (Wahrscheinlich weiß er bis heute noch nicht, aus welchen Ländern die 400 Rowdies kamen...)

 

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