Bisschen Drama gefällig? Mal kurz in die Apokalypse reinschnuppern? Wohlan denn, wir wollen beginnen:
Europa hatte den heißesten Juni seit Menschengedenken. Straßendecken platzten, Börsenkurse sanken, Walen im Zoo drohte Sonnenbrand. Auf dem Land bahnten sich Milliardenschäden an.
Solche Tage ... finden schon nicht mal mehr im Hundertjährigen Kalender ihresgleichen. Eine ganze Woche mit örtlich Tagestemperaturen von jeweils über 30 Grad – das notierte man, zumindest im Juni, hierzulande noch nie. Und daß Juni-Dürre die Niederschlagsmenge des ersten Halbjahres unter 110 Millimeter drückte, wie in Berlin verbucht, das gab’s seit 1851 nicht mehr.
Freunde, das war noch lange nicht alles! Weiter gehts:
Hitzetage ohne Beispiel: Im Ruhrgebiet fuhren winterliche Streukolonnen, um aufgematschten Asphalt mit Sand griffig zu halten.
Fahrzeugschlangen stauten sich kilometerweit, weil in Nord wie Süd auf Autobahnen die Betondecken bei Temperaturen über 70 Grad aufrissen; Züge fuhren mit Tempolimit, zwischen Köln und Koblenz galten 50 km/h, weil durch Hitzeglut „Gleisverdrückungen“ (Bundesbahnjargon) entstanden.
Natürlich fehlen auch die Befindlichkeitsabfragen nicht: 79 Prozent von Befragten eines Meinungsforschungsinstituts fanden die heiße Woche „unerträglich“.
Diesen Klimawandelbericht mit Temperaturen, „die nicht einmal mehr im Hundertjährigen Kalender ihresgleichen finden“ entnahmen wir dem Spiegel vom 05.07.1976. Genau.
1 9 7 6! Das Cover zierte damals der schiefe Mund von Herbert Wehner (der anscheinend als Kevin Kühnert wiedergeboren wurde) mit der Zeile „Der Wählerschreck“.
Von wegen schlimmster Sommer seitdem Mofib Latif (Hamburger Wetterfrosch) denken kann! Damals gab es keine hüpfenden Klimakinder, keine irre redenden Grünen an jeder Straßenecke, keine SUV-Diesel (Diesel wurden hauptsächlich in Landwirtschafts-Traktoren verwendet). Der real existierende Sozialismus musste sich noch einmauern, Angela Merkel hieß noch Kasner – aber, wenn der Spiegel nicht log (Relotius war noch nicht geboren): die Sonne schien doch. Nehmt das, Klimakinder!
Isch schwöre!
Für 90 Sekunden Schwur, 15 Minuten Rede und 1 Stunde Laberlaber musste das eh viel zu große Parlament (709 Strategen) eingeflogen werden? Eine CO2-Orgie gefeiert und der Pariser Klimaschwur wieder mal gebrochen werden für Annekret? Nur für ein paar TV-Bilder beim klebrigen Claus oder der schwierigen Carmen?
Freunde, Fake-News-Bilder sind für den Staatsfunk doch nun wirklich kein Problem, erst recht wenn es dem Klima dient.
Liebes Forum, bitte argumentieren Sie sachlich zum Thema des Artikels und bleiben Sie höflich und verständlich im Tonfall. Verzichten Sie bitte auf Herabsetzungen Andersdenkender.
Worum geht’s? Warum der Hinweis bei der Welt? Nun, das Bundesverfassungsgericht hat die Verfassungsbeschwerde der AfD wegen der Kürzung ihrer Landesliste zur sächsischen Landtagswahl abgewiesen. „Aus formalen Gründen“ und weil „nicht alle notwendigen Unterlagen“... War das nicht exakt die gleiche Begründung des Wahlausschusses? Außerdem wissen wir „Erfahrungsjuristen“ (Erfindung von Horst Seehofer): Zulässigkeit einer Klage ist relativ. Bei der Flüchtlingsfrage und dem Bruch der Dublin-Regeln hat sich das Verfassungsgericht auch lieber absentiert...
In Österreich setzt man statt auf juristische Tricks mehr auf einen Video-Wahlkampf. Ibiza-Video, Schredder-Video, fehlt noch ein Sebastian Kurz Party Video...
Tag 24 der SPD-Chefsuche.
Willy-Brandt-Haus. Schnarch. Pffffft. Schnarch. Pffffft.