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eine neue Justizministerin

Google ist noch irritiert

Selbst Google scheint etwas verwirrt, wenn der Suchmaschine der klare Auftrag erteilt wird: Google, zeige Bilder der neuen Justizministerin.

Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel haben nach einem langen Würfelabend schließlich eine Gewinnerin ausgeknobelt. Die neue Justizministerin, die Frau, die in Heikos Schuhe und Katarinas Pumps treten darf, heißt: Töröö! Christine Lambrecht.

Es spricht alles für die Frau aus Dings, äh... jedenfalls aus dem Hessischen. Erstens ist sie eine Frau. Zweitens gehört sie zum linken Flügel der SPD. Drittens ist sie eine Frau. Viertens ist sie eine Volljuristin. Fünftens ist sie ein Frau. Sechstens hat sie sogar drei Jahre als Rechtsanwältin gearbeitet, bevor sie auf SPD umschulte. Siebtens ist sie eine Frau. Achtens hatte sie am Tag ihrer Nominierung Geburtstag. Neuntens ist sie ein Frau. Ach, wir könnten das endlos fortsetzten.

„Es gibt praktisch kein rechtspolitisches Feld, in dem sie sich nicht auskennt“, sagte Schäfer-Gümbel über die neue Ministerin, und weil Thorsten, der Politiolge, das überhaupt nicht beurteilen kann, haben wir im ersten Moment gedacht, er hätte gesagt, „es gibt kein rechtspopulistisches Feld, in dem sie sich nicht auskennt“.

Übrigens nimmt die SPD nie die erste Wahl, aber die anderen Kandidatinnen – bei der Diskriminierungspartei SPD kommen Männer nach Heiko für den Posten nicht mehr in Frage – haben alle abgesagt. Es lohne sich nicht, für einen bis Ende des Jahres befristeten Job all die anderen Posten und Pfründe aufzugeben.

Irgendwo lasen wir, auf der Kandidatenliste von Andrea Nahles (diese hat sich kurzfristig beruflich verändert) hätte Christine Lambrecht gar nicht gestanden. Das darf man nicht überbewerten, Stutenbissigkeit gibt es überall.

 

Offenbar ist der Mordfall Walter Lübcke umfassend und abschließend geklärt, der Mörder eindeutig überführt und die Verurteilung nur eine Frage der Zeit. Bei der Aufklärung ist besonders der Einsatz von Chef-Schlapphut Haldenwang zu loben, der sich persönlich hinter den Fall geklemmt hat. Schließlich gehört der Mord nicht in die Kategorie „bedauernswerter Einzelfall“, sondern da haben alle mitgemordet, die nicht das richtige Parteibuch haben, oder gar keins, auf jeden Fall aber das falsche – und trotzdem frech facebooken oder twittern.

Claudia Roth, die beruflich was mit Bundestag macht, brachte es als Lauteste auf den Punkt: „Seit Jahren wird die Grenze des Sagbaren gezielt verschoben.“ Und mit ihrer Berufs...äh...Lebenserfahrung aus der Zeit der Roten Armee Fraktion weiß sie schließlich noch sehr genau: „Nach dem Sagbaren aber kommt das Machbare, dem Angriff auf die Menschlichkeit folgt der Angriff auf den Menschen.“ (Vielleicht sollte, wenigstens in der Oberstufe, die RAF mal auf den Lehrplan?)

By the way: Hat sich eigentlich der Öffentlichkeitsreferent Voß von der Diözese Augsburg schon entschuldigt, der Claudia Roth „beunruhigende faschistoide Züge“ unterstellte, weil ihn ihre Wortwahl an die Propaganda-Hetze der Nationalsozialisten gegen die katholische Kirche erinnerte? Oder ist das verjährt?

Das arme Annekret. Die ob der parteiinternen wie parteiexternen Verfolgung inzwischen völlig verwirrte Annekret von der CDU, verstolperte sich anlässlich der Festnahme eines Verdächtigen im Mordfall Lübcke zu der Aussage: Deswegen müsse für die CDU „vollkommen und unzweifelhaft klar sein, dass es keine Form der Zusammenarbeit mit der AfD geben kann und geben wird.“ Die arme Frau, das wird wohl nix mehr.

Den tollen Aufsatz von Peter Tauber zum Thema können wir leider nicht referieren, er steht hinter einer Paywall. Wie sagt selbst Macron: Payer pour Tauber-Stuss? Non.

 

„Erderwärmung bedingt Dauerkälte – Forscher können Zusammenhang nachweisen.“ (Aus der Welt) Du kannst es drehen und wenden, wie du willst – das Ende ist nah!

 

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