Stephan Weil ist dermaßen antriebslos, dass er noch nicht mal „nein“ gesagt hat. Franziska Giffey hat Ärger mit ihrer Doktorarbeit. (Warum verleiht der nicht irgendeine SPD „nahe“ Uni einfach schnell einen Ehrendoktor fürs Gute-Kita-Gesetz, dann könnte sie ihre Visitenkarten doch behalten.) Ein Kandidat wurde bisher glatt übersehen...
Parteichef und Außenminister lassen sich problemlos unter einen Hut bringen, außerdem ist Heiko kein Anzug zu groß. Hat überhaupt schon einer unseren Heiko gefragt? Egal, da bringt er sich eben selbst ins Spiel.
Im Ausland ist ja eh gerade nichts zu tun. Den Iran hat Heiko mit seinem Besuch weitgehend befriedet. Um Europa kümmert sich Merkel. China? Macht Merkels Peterlein. Sichere Herkunftsländer? Gibt’s nicht. Mali und Afghanistan? Uschis Kriege.
Da kann Heiko seine Kompetenz voll und ganz in der Heimat einbringen. Hat er nicht mit Familien-Malu 100 Steuerzahler-Millionen im Kampf gegen Rechts locker gemacht? Mensch, er weiß doch, wie es geht. In der Bild-Zeitung hat er nun einen aufklärerischen Aufsatz geschrieben, der ein klares Bewerbungsschreiben für den Parteichefjob ist, und den wir uns daher genauer ansehen müssen.
„Wir müssen den Rechtsterrorismus endlich als solchen benennen. Viel zu oft war die Rede von „Einzelfällen“ oder „Amokläufen“, wenn es um Angriffe von rechts ging.“ Klar formuliert, leider falsch. Wir haben zwar viel zu oft über Einzelfälle und Amokläufe geredet, aber bei einer anderen Klientel, Heiko.
Halten wir gegen, wenn Diskussionen in der Familie, im Freundeskreis, im Betrieb oder im Sportverein in dumpfe Vorurteile abgleiten! Das klingt schon sehr nach Frank-Walters Satzbaukasten, dabei willst du doch gar nicht Bundespräsident werden (oder etwa doch?).
„Deutschland hat ein Terrorproblem. Wir haben über 12 000 gewaltorientierte Rechtsextreme in unserem Land. 450 von ihnen konnten untertauchen, obwohl sie mit Haftbefehl gesucht werden.
Wer Zweifel hat, welches Gewaltpotenzial in ihnen schlummert, der schaue nach Christchurch, Utøya oder Pittsburgh.“ Hier ist dann doch der Außenminister mit ihm durchgegangen. Alle drei Städte liegen nicht im Saarland, Heiko, guck noch mal selber in den Atlas!
Und gerade, wo wir Heikos Beitrag unter „SPD-Sermon, üblicher“ ablegen wollten, kommt endlich doch noch ein Kracher von der Sorte, für die Heiko nicht nur in SchauspielerInnenkreisen so beliebt ist:
Vielleicht braucht unser Land nicht nur die „Fridays for Future“, die so viel in Bewegung gebracht haben. Sondern auch einen Donnerstag der Demokratie.
Donnerstag für Demokratie! Großartig. Und gleich die junge Zielgruppe eingepackt. Schüler, die später etwas mit Medien machen wollen, mit youtube oder mit Klima, oder direkt SPD, die müssen doch da mitmachen!
Tja, Franziska, jetzt Du! (Übrigens gab’s gleich ein dickes Lob von Ralf Stegner, dessen Stimme hätte Heiko schon...)
P.S.: „Team Heiko Maas“, schon mal im Kalender notieren:
• Mittwoch für Merkel
• Donnerstag für Demokratie
• Fridays for Future
• Weekends for Wörner (Natalie)
• (Montag, Dienstag frei)
Eine tolle Seite. Habe Sie hier erst entdeckt Herr Paetow!
Ich finde es schön, dass ich mehr von Ihnen lesen darf als nur bei TichysEinblick. Bin ein fan. Danke! Gute Arbeit👍😁