Immer auf’m
Teppich bleiben

Gilt auch für Claudia Roth…

Recep Tayyip Erdogan lässt noch mal wählen in Istanbul. Das Ergebnis passte ihm beim ersten Mal nicht ganz. Im Spiegel lasen wir dazu die drollige Überschrift: „Ein Verhalten, das Diktatoren kennzeichnet.“ Wir kennen dieses Verhalten durchaus auch aus der EU, zuletzt beispielsweise beim Brexit, wo die „Demokraten“ auch noch mal wählen lassen wollen, weil es beim ersten Mal nicht passte.

Sofort meldeten sich natürlich lupenreine Nicht-Diktatoren zu Wort. Zu allererst Federica Mogherini, die, wenn man es ganz genau wissen will „Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik“ ist, also eine Art Heiko für alle in Europa. Ihr zur Seite trat ein gewisser Johannes Hahn aus Österreich, der sein Geld in Brüssel als Nachbarschaftskommissar verdient. Die haben tatsächlich einen Nachbarschaftskommissar! Fehlt nur noch der Frühstückskommissar.

Die Eurokraken waren noch recht gemäßigt in ihrer Kritik am Lieblingsnachbarn Türkei. Klarheit, Offenheit, Transparenz darf man ruhig anmahnen. Fräulein Roth allerdings, der schwere grüne Kampfkreuzer Claudia, wütete in Richtung Türkei: „Das ist eine Kriegserklärung gegen die Reste der Demokratie.“

„Reste der Demokratie“ ist sie natürlich selber, und eine Kriegserklärung könnten die Muselmanen, die eh schnell in ihrer Ehre gekränkt sind, leicht in den falschen Hals kriegen. Gottseidank wurde Claudia Roth ja schon vor einiger Zeit auf einen Frühstücksdirektorenposten abgeschoben und ist im Ausland eh nur als Urlauberin bekannt. „şansın vardı” – Glück gehabt. Ansonsten: Heiko, kitten Sie!

Knallhart nachgerechnet...

+++ Das ist jetzt ein wenig verwirrend: Von den 70.000 Schülern, die eine Petition für ein „faires“ Mathe-Abi unterschrieben haben, sind ganze 340 aus Brandenburg. Alles sei reibungslos verlaufen, meldet das brandenburgische Ministerium. Dann aber taucht plötzlich ein gewisser Hartmut Stäker in der Zeitung auf. Der Mann ist Vorsitzender des Pädagogenverbands Brandenburg (Danke für die Richtigstellung, Herr Kraus!) und hat das Matheabi nachgerechnet. Ergebnis: „Ich habe dafür aber 15 statt fünf Stunden gebraucht“. Hmm. Was sagt uns das nun wieder? Über Hartmut Stäker?

Jedenfalls, so schimpft Stäker, seien Fragestellungen teilweise unverständlich und nicht eindeutig gewesen. Auch hätten die geübten Aufgaben aus dem Unterricht und den Lehrbüchern nichts mit denen in der Prüfung zu tun gehabt. Das seien ganz andere Algorithmen gewesen. Unverständliche und nicht eindeutige Fragen in der Mathematik? Klingt  nach rotgrüner Pädagogen-Logik.

... und Bildungsblüte Svenja Schulze

Den Absatz mit den Algorithmen erwähnten wie  übrigens nur, um elegant überzuleiten auf Svenja Schulze (SPinD). Die forderte allen Ernstes: „Jedem Algorithmus muss Umweltschutz eingepflanzt werden.” Jede Wette, die Frau hat keine Ahnung, was Algorithmen sind, und wo die wachsen....

1 comment

  1. Josef Kraus 7 Mai, 2019 at 19:32 Antworten

    Falsch: Hartmut Stäker ist nicht Vorsitzender eines Philologenverbandes in Brandenburg, sondern des Pädagogenverbandes Brandenburg! Das ist ein Unterschied. Im Pädagogenverband sind vor allem Grundschullehrer, im Philologenverband vor allem Gymnasiallehrer. PARDON: Das erklärt vielleicht die 15 Stunden.

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