Noch 4 Tage bis zum EU-Zahltag. Da wird es Zeit, den Blick von unserem Nachbarn ab- und auf unseren hauseigenen Sumpf hinzuwenden. Zwar singen die Spezialdemokraten noch laut „Europa ist die Antwort“ (siehe Manus Tweet), aber bei der Familienversorgung in ihrer Provinz geht Schwesig lieber auf Nummer sicher...
Die schamloseste Partei Deutschlands? Heute müssen wir mit der Ostseezeitung schimpfen. Also, Freunde, das geht doch nicht, so kurz vor einer Wahl eine ausführliche Geschichte darüber, wie die SPD aus der Regierung in MeckPomm einen Manuela-Schwesig-Familienbetrieb gemacht hat!
Schon der Anreißer: „Die Partei von Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) vergibt Posten gern an politische Mitstreiter. Verwandtschaft ist dabei ein wiederkehrendes Merkmal.“ Das klingt doch sehr nach Donald Trumps Forderung „Drain the Swamp!“ Legt den roten Sumpf trocken!
Und dann führt Ihr auch noch detailliert aus, dass der Ehemann von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mittlerweile zuständig für „Strategisches Management“ in der Landesforstanstalt ist. Und was soll die freche Äußerung: „Was Schwesig dort tut und seit wann – bisher keine Antwort vom Ministerium.“ Was der da tut? Geld verdienen für die Familienkasse natürlich! Und vielleicht kann er ja auch nix anderes?
Und dann hört Ihr gar nicht mehr auf mit ähnlichen Geschichten: Britta Sellering, Frau von Ex-Ministerpräsident Erwin Sellering, wurde 2017 als Kontrolleurin an den Landesrechnungshof entsandt. Seit April 2018 sei Britta Sellering im Bundesfinanzministerium in Berlin, heißt es vom Rechnungshof. Neuer Dienstherr: Olaf Scholz (SPD). Conny Proske, die Frau von Ex-Finanzminister Mathias Brodkorb, ist in der Landeszentrale für politische Bildung beschäftigt, dem Bildungsministerium unterstellt. Carina Stopsack-Sternberg, Gattin des stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Stefan Sternberg, ist Referatsleiterin für Personal. (Das ganze Geflecht hier)
Also wirklich, Freunde, da ist doch überhaupt nichts dabei. Nepotismus ist nicht mal verboten. Außerdem war Manu Schwesig „Familien“-Ministerin. Und ist für Klima und Gerechtigkeit. Nein, Freunde, Journalsimus geht anders! Guckt mal bei Tina Hassel rein und ihrer Wahlbeeinflussungsshow in der ARD! (Hat Tina eigentlich schon ein Bundesverdienstkreuz, Frank-Walter? Kram doch schon mal in deiner Kiste...)
Man kann an der SPD sogar irre werden. Nehmen Sie nur mal Oskar Helmerich aus Erfurt, Thüringen. AfD, fraktionslos, dann SPD (schon das ist pervers). Dann lädt Helmerich auch noch den neuen Partei-Genossen Sarrazin (trotz innerparteilichem Sprechverbot!) zu einer Wahlkampfveranstaltung nach Erfurt ein! Und nun hängt Oskar Plakate auf mit dem Text „Kein Bleiberecht für Gefährder“. Selbst die Antifa ist irritiert. Was ist zu tun? Draufhauen? Krankenhaus? Oder doch nur Plakate runter? Es gibt noch keine klaren Anweisungen, denn leider ist die Koalition von Bodo, dem Knall-Roten, auf die Helmerich-Stimme für die grüne SED-Regierung in Thüringen angewiesen.
Scholz erinnert an unkoschere FDP-Parteispenden. Der Finanzminister will an die Mövenpick-Steuer ran, was uns egal ist, denn wir sind ja keine Hoteliers. (Es kommt sowieso jeder dran, die Vollversorgung von Millionen Beladenen gibt’s schließlich nicht umsonst!) Aber ohne die Genossen hätten wir fast vergessen, dass die FDP einst die Mövenpick-Steuer durchsetzte (Hoteliers zahlen 7% statt 19%) – nach einer großzügigen Parteispende.
Austria-Gate rutscht ins Feuilleton. Jetzt verklagen die SPÖsis Kanzler Kurz, weil dessen Äußerungen „kreditschädigend“ seien. Kurz hatte gesagt: „Ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, zu welchen Methoden die Sozialdemokratie mit Silberstein (Genossen-Wahlkampfhelfer) bereit war.“
Bad News für die Video-Gangster. Der russische Oligarch Igor Makarow sucht die Nichte, die er nicht hat. Das kann heikel werden, wo doch russische Oligarchen nicht so ganz prinzipientreue Rechtsstaatler sind...
(Übrigens: Heute abend soll hier eine neue Theorie zum Austria-Gate vorgestellt werden.)
Was liest man im o.g. Link zum Austria-Gate? “Die Kosten für die Produktion des Videos beziffert Wandl gegenüber oe24.TV mit ‘rund 600.000 Euro’.”
Und was liest man – derzeit noch – bei Wikipedia zur Silberstein-Affäre? “In von der SPÖ organisierten Interviews[63] gab Silberstein an, dass er aus seinem Honorar von 536.000 Euro ohne Wissen von Bundeskanzler Kern und der SPÖ unter 100.000 Euro für die Facebook-Seiten verwendet hatte.[64][65] Bezahlt wurde mit Prepaid-Kreditkarten.[66]” und etwas später “Ende Oktober 2017 forschte die Staatsanwaltschaft Peter Puller als Administrator der Facebook-Seiten Wir für Sebastian Kurz und Die Wahrheit über Sebastian Kurz aus. Ebenfalls ausgeforscht wurde der Betreiber von Die Wahrheit über Christian Kern, ein ehemaliger ÖVP- beziehungsweise ÖAAB-Funktionär, der aus Verärgerung, „dass im Wahlkampf alle anderen Spitzenkandidaten ihr Fett abbekamen, nur SPÖ-Chef Christian Kern nicht“, die Seite seit Ende Juli betrieben hatte. Er schätzte die Kosten für von ihm geschaltete Werbung auf 30 bis 40, und einmalig auf 150 Euro.[95][46] Die SPÖ schätzte die Kosten auf bis zu 100.000 Euro.[96]”
Außerdem liest man dort einleitend “… Nach Silbersteins Festnahme am 14. August in Israel wegen des Verdachts der Bestechung, Urkundenfälschung und Geldwäsche und der darauffolgenden Auflösung seines Vertrages mit der SPÖ tauchten wenig später erste SPÖ-Wahlkampfunterlagen aus seinem Umfeld in den Medien auf. …”
Sachen gibt’s. Und Zufälle, pure Zufälle…