Guten Abend, liebe Bürgenden (Neusprech für Bürger und Bürgernnn). Hier ist er wieder, unser gemeinsamer, freier Gemeinwohlsender mit den SPAET-Nachrichten. Heute mit Macron, der uns alle für dumm verkaufen will. Und mit wenigen Sätzen eines Augenzeugen, die zeigen, was wirklich am Rosenmontag los war...
Von wegen friedlicher Karneval
Das Foto zur Geschichte im „Express“ zeigt Müll, der im Kö-Graben schwimmt, dem Miniflüsschen, das die Düsseldorfer Königsallee entlangfließt, und der Autor Marc Herriger darf in großen Lettern dazu schreiben, er habe die Nase voll vom Düsseldorfer Ekel-Karneval.
So weit, so korrekt in diesen unseren Zeiten. Karneval ist lustig, Plastikmüll ist böse, das entspricht alles noch dem Bild, das Staatsfunk und in seinem Windschatten segelnde Einheitsmedien von der Narrensaison 2019 verbreiten. Dazu die ein oder andere Vergewaltigung – war immer so, das kommt bald wieder, und morgen ist Aschermittwoch.
Wer aber wie wir pflichtschuldig den Text im „Express“ zu Ende liest, findet dann doch einen dem offiziellen Tenor massiv widersprechenden Augenzeugenbericht des Autoren:
„Ging man durch die Menge, fühlte man auch eine extrem aggressive Atmosphäre. Es wurde gebrüllt und beleidigt, provoziert und geprügelt.
Die Polizeizahlen sprechen von einem friedlichen Straßenkarneval. Der Eindruck draußen war ein ganz anderer.“
„Erschreckend sind vor allem die drei schweren Fälle von brutalen Übergriffen. In zwei Fällen wurden junge Männer grundlos mit einem Messer und einer abgebrochenen Glasflasche fast getötet – aus reiner Lust an der Gewalt.“
Für den linksgrün gewirkten Express ist ein solches Maß von Offenheit schon knapp an der Grenze des politisch-moralisch Erlaubten. Typischer für die Berichterstattungen ist dieses Beispiel, bei dem über eine Vergewaltigung berichtet wird mit dem Fazit: „Der junge Mann wurde von der Polizei vorläufig festgenommen, wegen fehlender Haftgründe aber wieder auf freien Fuß gesetzt.“ Vergewaltigung und fehlende Haftgründe? Keine Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft? Kein Wunder, dass der Laden aus dem Hause NevenDumont wegen Erfolglosigkeit in gute Hände abgegeben werden soll.
Wie Macron uns für dumm verkaufen will
Ganz schön frech, der Kerl! Nachdem er sein Land an den Rand des Bürgerkriegs geführt hat – inzwischen werden von seriösen Quellen 82 Schwerverletzte unter 1.700 verletzten „Gelbwesten“-Demonstranten seit Beginn der Bewegung gemeldet, wobei es behördliche Zahlen aus wohlweislicher Absicht nicht gibt – findet der gescheiterte Napoleon Zeit für einen Aufsatz an die „Bürgerinnen und Bürger Europas" (alle wörtlichen Zitate kursiv).
Ein perfides Schreiben voll billiger Tricks und verdrehter Tatsachen. Zunächst beginnt er scheinheilig mit dem Brexit als „ein Symbol für die Krise in Europa, das nicht angemessen auf die Schutzbedürfnisse der Völker angesichts der Umwälzungen in der heutigen Welt reagiert hat.“ Dieser Einsicht des nicht angemessenen Reagierens folgt allerdings nicht das Versprechen, nun endlich auf die Schutzbedürfnisse der Völker einzugehen, vielmehr beschimpft er jene, die die Untätigkeit der Eurokraten öffentlich machen.
„Jene, die mittels falscher Behauptungen die Wut der Menschen ausnutzen, versprechen alles Mögliche und sein Gegenteil.“
Und Macron kann’s noch peinlicher:
„Welches Land kann sich allein der aggressiven Strategien der Großmächte erwehren?“ Nun, die Schweiz, Japan und demnächst Großbritannien, Dummy!
„Wer kann allein seine Unabhängigkeit von den Internet-Giganten behaupten?“
Das ist tricky. Hmm. Marokko nicht, die Türkei nicht, Israel vielleicht, China in jedem Fall. Aber die EU zusmmen logischerweise und erwiesenermaßen nicht.
„Wie könnten wir ohne den Euro, der die gesamte EU stark macht, den Krisen des Finanzkapitalismus widerstehen?“
Der ist leicht. Mit der D-Mark, zum Beispiel, Monsieur.
Und während wir uns noch fragen, was soll das Ganze, diesen Quatsch rasseln doch schon die Schulzes der SPD täglich herunter, lässt er die Katze aus dem Sack:
„Ich schlage die Gründung einer europäischen Agentur für den Schutz der Demokratie vor, die in jeden Mitgliedstaat europäische Experten entsenden wird, um seine Wahlen vor Hackerangriffen und Manipulationen zu schützen.“
Der Unverschämte will ein Ministerium für Staatsicherheit mit weitreichenden Befugnissen!
„Wir müssen durch EU-weite Regelungen Hass- und Gewaltkommentare aus dem Internet verbannen, denn die Achtung des Einzelnen ist die Grundlage unserer Kultur der Würde.“
Wir haben dann nicht weitergelesen, bis hier reicht völlig. Der erste, der „Jawoll!“ schrie und die Hacken zusammenschlug, war niemand anderes als der Genosse Martin Schulz. Der hofft wohl immer noch, dass die dummen Wahlschafe ihren Metzger selber wählen. Und er wird sich wieder irren, wie schon einmal als Lokführer im Schulz-Zug.